Triberger Wasserfälle
Kraft des Wassers
Triberg (zm). Gutach ist nicht nur der Name einer Gemeinde, sondern auch ein über die Kreisgrenzen hinaus bekannter Nebenfluss der Kinzig. Ihre Berühmtheit erlangte die Gutach im Jahre 1805, als Obervogt Huber Wege erschloss, die seither den Tourismus in der Stadt Triberg fördern. Denn dort befindet sich einer der bekanntesten Wasserfälle Deutschlands.
Kraftvoll fällt die Gutach hinab in den von zahlreichen Bäumen flankierten Kessel, der sich in der Stadtmitte Tribergs öffnet. Der Wasserfall trifft dabei mehrere Stufen. Allein die Hauptfälle zählen dabei sieben Stufen, die die Gutach bei ihrem Sturz passiert. Dank Obervogt Huber können die Besucher nun seit der Mitte des 19. Jahrhunderts vermehrt dem natürlichen Schauspiel wandernd begegnen. Fünf Eingänge zu den Wasserfällen ermöglichen es, dass auf zum Teil asphaltierten Wegen ein Zugang zu den Fällen leicht möglich ist.
Der Besucher wird am Eingang durch anschauliche Tafeln darüber informiert, welche Tier- und Pflanzenwelt in der Nähe des stürzenden Flusses beheimatet sind. Die Wahrscheinlichkeit, bei der Begehung einem Eichhörnchen zu begegnen, ist dabei aufgrund seiner starken Population sehr hoch. Der interessierte Besucher muss sich vorab nicht nach dem Wetter richten, denn die Triberger Wasserfälle sind zu jeder Jahreszeit sehenswert mit stets eigenem Reiz.
Besonders lohnt ein Besuch nach starken Regenfällen, denn dann zeigen die Wassermassen ihre ganze Kraft, welche zum Teil heute noch in elektrischen Strom umgewandelt wird. Man sollte den Besuch auch durchaus bis in die Abendstunden ausdehnen, weil Triberg seinen Gästen ein besonderes Spektakel bietet: Die Wasserfälle werden bis 22 Uhr mit hellen Strahlern beleuchtet.
Info: Eine Anreise zu den Triberger Wasserfällen ist sowohl mit der Schwarzwaldbahn als auch mit dem Auto möglich. Parkplätze befinden sich in der Parkgarage in der Stadtmitte, am Bergsee, am Scheffelplatz oder an der Adelheid. Ein barrierefreier Eingang ist bei der Klinik. Erwachsene zahlen fünf Euro Eintritt. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.triberg.de.
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