Bürgermeisterwahl in Berghaupten
Zwei Kandidaten kündigen Bewerbung an

- Wer zieht im Oktober ins Rathaus Berghaupten ein?
- Foto: gro
- hochgeladen von Christina Großheim
Berghaupten (gro) Am 19. Oktober findet in Berghaupten die Bürgermeisterwahl statt. Obwohl die Stelle noch nicht ausgeschrieben ist und die Bewerbungsfrist erst vom 9. August bis 22. September laufen wird, haben bereits zwei Kandidaten ihr Interesse an dem Amt angemeldet.
Amtsinhaber tritt an
Am Freitag, 4. April, gab der amtierende Bürgermeister Philip Clever bekannt, dass er sich für eine zweite Amtszeit bewerben wird. "Es ist uns in den vergangenen Jahren gemeinsam gelungen, Berghaupten durch die Umsetzung unzähliger Projekte und Ideen zu stärken und positiv zu entwickeln", so Clever in einer Pressemitteilung. In den acht Jahren seiner Amtszeit seien ein Baugebiet erschlossen, die Kindertagesstätte erweitert und ein Waldkindergarten eingerichtet worden. Zudem seien für weitere Projekte wie die Erweiterung der Grundschule, den Neubau einer Mensa oder eine erneute Erweiterung der Kindertagesstätte die Weichen gestellt worden. Er verweist auf Projekte wie das Bergbau- und Heimatmuseum, das in Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen entstanden sei.
Die Gemeinde sei finanziell gut aufgestellt: 2017 habe die Rücklage 3,4 Millionen Euro betragen, aktuell werde über liquide Mittel von 5,3 Millionen Euro verfügt. Die Schulden seien laut Clever kontinuierlich abgebaut worden. "Mir ist bewusst, dass die Aufgaben in den kommenden Jahren noch schwieriger und anspruchsvoller werden. Dennoch bin ich überzeugt, dass das Amt des Bürgermeisters wertvolle Gestaltungsmöglichkeiten bietet", so Clever.
Herausforderer aus Gengenbach
Mit Valentin Wußler hat sich am Montag, 7. April, ein weiterer Kandidat ins Spiel gebracht. Der 27-Jährige lebt in Gengenbach und ist in Ohlsbach aufgewachsen. Er hat ein duales Studium zum Bachelor of Laws mit Schwerpunkt Steuer- und Wirtschaftsrecht an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg abgeschlossen. Er ist als Betriebsprüfer beim Finanzamt Offenburg tätig: "Mein Beruf erfordert Fingerspitzengefühl, Empathie und den offenen Dialog - Eigenschaften, die ich in der Kommunalpolitik als essentiell erachte." Als Hobbyimker engagiere er sich im Imkerverein Berghaupten und sei ehrenamtlich im Vorstand der Jungen Union in Gengenbach aktiv. "Ich kenne die Menschen in unserer Region und bin stolzer Badener", so Wußler in einer Pressemitteilung.
Berghaupten soll ein lebenswerter Ort bleiben - für alle Generationen. Das bedeute für ihn, jungen Menschen berufliche und soziale Perspektiven zu bieten, Familien zu unterstützen und gleichzeitig Lösungen für die älteren Mitbürger zu finden. "Zukunftsfähigkeit bedeutet für mich aber auch, unsere Gemeinde wirtschaftlich solide und nachhaltig aufzustellen - etwa bei Themen wie Ganztagsschule, Feuerwehrgerätehaus, Hochwasserschutz und Wärmeplanung", erklärt Wußler. Er möchte als Bürgermeister ansprechbar sein, denn der direkte Austausch sei für ihn kein Lippenbekenntnis.



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