Kinder auf Schatzsuche im Rathaus
Der Bürgermeister und der kleine Pirat
Appenweier Weithin bekannt sind die beeindruckenden Fasnachtskulissen, die jedes Jahr den Appenweierer Bürgersaal schmücken. Beim diesjährigen Motto „Traumschiff“ kommen natürlich auch Piraten vor. Bevor nun die aufwändige Dekoration endgültig abgebaut wird, konnten sich die Kinder zweier ersten Klassen der Schwarzwaldschule auf Schatzsuche begeben.
Vom Rathauseingang führten rote Pfeile nach oben direkt zu einer geheimnisvollen Flaschenpost. Demnach musste irgendwo ein Schatz versteckt sein. Im Bürgersaal wartete schon Bürgermeister Manuel Tabor auf die 35 neugierigen Kinder. „Der kleine Pirat“ von Kirsten Boie war genau das richtige Buch für die Atmosphäre im Bürgersaal.
Gebannt lauschten die Kleinen während der Rathauschef das Buch komplett vorlas. Der kleine Pirat hatte plötzlich so gar keine Lust mehr, tagein tagaus Schiffe zu überfallen und sie auszurauben. Eines Tages erblickt er ein kleines Boot und fährt schnurstracks hin, um es auszurauben, doch diesmal erlebt er sein blaues Wunder. Ein alter Mann, die einzige Besatzung an Bord, bleibt seelenruhig an Deck stehen, denn er hat keine Schätze an Bord und ist nur unterwegs, weil es ihm Spaß macht. Er fängt Fische, zählt nachts in der Hängematte liegend die Sterne. Einen ganzen Tag verbringen die beiden miteinander, mit reden und einfach nur aufs Meer schauen. Und obwohl der kleine Pirat an diesem Tag nach Piratenart gar nichts geschafft hat, schläft er am Abend selig ein, noch überlegend, ob er nicht den Beruf wechseln sollte. Den Horizont erweitern und über den eigenen Tellerrand hinaus sehen - der kleine Pirat zeigt uns unterhaltsam, dass das manchmal gar nicht so einfach ist und guter Ratschläge anderer bedarf.
Jetzt ging es aber an die Schatzsuche! Und tatsächlich war für jedes Kind ein Säckchen Süßes zu finden. Nach einer wohlverdienten Stärkung mit Apfelsaft und Brezeln überreichten die Kinder Bürgermeister Tabor einen prall gefüllten Geschenkkorb und traten mit ihren Lehrerinnen Melanie Schweitzer, Kim Weiß und Lehramtsanwärterin Marie-Theres Männle den Heimweg an.
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