Acherner Klimaschutzbeitrag
Startschuss für den European Energy Award
Achern (st). Die Stadtverwaltung Achern hat am 21. März 2022 mit einer Auftaktveranstaltung die Arbeit mit dem European Energy Award (eea) aufgenommen. Der eea dient dazu, die Energiespar- und Klimaschutzbemühungen der Stadt mit einem professionellen Managementsystem zu unterstützen. Der Klimawandel ist längst auch in Deutschland angekommen. Die Stadt Achern möchte ihren Beitrag zu dieser globalen Gemeinschaftsaufgabe leisten. Aus diesem Grund hatte der Gemeinderat Ende vergangenen Jahres den Beitritt zum European Energy Award beschlossen. Ziel ist es, mit einem umsetzungsorientierten Managementsystem den Energieverbrauch und die Treibhausgasemissionen zu senken. Durch diese Win-win-Situation wird der städtische Haushalt langfristig bei den Energiekosten entlastet, das Klima geschont und sich Stück für Stück aus der Abhängigkeit fossiler Energieträger befreit, wie in diesen bestürzenden Tagen deutlich wurde. Der European Energy Award ergänzt dabei in sinnvoller Weise das in der Entstehung befindliche Klimaschutzkonzept der Stadt Achern.
Unterschiedliche Maßnahmenbereiche
Konzept und Award haben unterschiedliche Schwerpunkte und profitieren so gegenseitig voneinander. In jedem Fall werden beide zusammen gedacht und aufeinander abgestimmt. Im ersten Schritt wurde das sogenannte Energieteam aus einer Hand voll Verwaltungsmitgliedern gegründet. Jedem Mitglied ist ein Maßnahmenbereich zugeordnet. Die Maßnahmenbereiche sind Entwicklungsplanung und Raumordnung; Kommunale Gebäude und Anlagen; Versorgung und Entsorgung; Mobilität; interne Organisation; Kommunikation und Kooperation. Geleitet wird das Energieteam von Oberbürgermeister Klaus Muttach zusammen mit dem städtischen Klimaschutzmanager Tobias Braun. Zur Seite steht eine eea-Beraterin der Energieagentur Regio Freiburg. Der zweite Arbeitsschritt besteht nun darin, anhand eines ausführlichen Katalogs den Status quo zu ermitteln. Dieser ist Grundlage für die Erarbeitung von Klimaschutzmaßnahmen und auch für die spätere Bewertung. Im Rahmen des eea wird die Umsetzung der Maßnahmen in einem wiederkehrenden Prozess evaluiert. Bei einer hohen Zielerreichung wird die Stadt zertifiziert oder sogar Gold zertifiziert. Im Fokus steht jedoch primär der Nutzen, den das System bringt und nicht die Auszeichnung. Die Maßnahmen sind dabei nicht auf die städtischen Liegenschaften begrenzt, sondern haben im Rahmen der Möglichkeiten die ganze Stadt im Fokus. Die Gründung eines sogenannten Energiebeirats mit engagierten Vertretern aus der Zivilgesellschaft und Wirtschaft könnte in Zukunft für einen regelmäßigen Austausch sorgen.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.