Standortumfrage der IHK Südlicher Oberrhein
Stadt Achern schneidet gut ab
Achern (st) Regelmäßig führt die IHK Südlicher Oberrhein unter ihren Mitgliedsbetrieben eine Standortzufriedenheitsumfrage durch. Anhand von 33 Faktoren bewerten die Betriebe die örtlichen Rahmenbedingungen für ihr Unternehmen. Auch Acherner Firmen haben sich beteiligt, so die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung.
„Eine funktionierende Wirtschaft ist eine wichtige Basis für die Entwicklung der Stadt. Deshalb hat eine wirtschaftsfreundliche Ausrichtung der Stadtverwaltung hohe Priorität. Die Steigerung der Beschäftigungsverhältnisse von 10.000 auf 13.000 in den vergangenen 15 Jahren hat maßgeblich zur positiven Gesamtentwicklung beigetragen“, sagt Oberbürgermeister Klaus Muttach.
Bei einem Besuch im Acherner Rathaus stellte Alwin Wagner, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK Südlicher Oberrhein, die Ergebnisse der von März bis Juni durchgeführten Umfrage im Einzelnen vor. „Der Faktor, dem die Unternehmer den höchsten Stellenwert einräumen, ist die Lebens- und Aufenthaltsqualität in ihrer Stadt“, berichtete er. Diese Erkenntnis korrespondiert sehr gut mit dem vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg geförderten Projekt des Innenstadtberaters der IHK Südlicher Oberrhein. In der aktuellen, zweiten Förderperiode ist Achern eine der Städte, die IHK-Innenstadtberater Thomas Kaiser sechs Monate lang unter die Lupe nimmt. Zusammen mit Stadt und Einzelhandel erarbeitet er derzeit einen Plan zur Innenstadtentwicklung in Achern.
Autobahnanbindung
Deutlich überdurchschnittlich positiv bewerten die Acherner Unternehmen die Anbindung an die Autobahn als wichtigen Wirtschaftsfaktor. Wagner: „Generell gibt es gute Werte für die Erreichbarkeit für Kunden, Mitarbeiter und Lieferverkehr von den Teilnehmenden der Umfrage aus Achern.“ Bei der Wirtschaftsfreundlichkeit der Verwaltung oder der Bearbeitungsdauer für Genehmigungen wie Bauanträge liegt die Stadtverwaltung Achern über dem Durchschnitt. Sorgen machen den Unternehmen in Achern wie im gesamten Kammerbezirk die Themen Flächen, Wohnen sowie die Arbeitskräfteversorgung. „Gerade das Thema Arbeitskräfte ist in Achern, wo nahezu Vollbeschäftigung herrscht, problematisch“, weiß Wagner.
„Mit unserer zweijährigen Befragung wollen wir die Erwartungen, Bewertungen und auch Zukunftsängste unserer Unternehmen konkret abfragen“, erläutert Wagner den Hintergrund der Umfrage. „In enger Partnerschaft mit den Kommunen möchten wir dazu beitragen, dass diese dann für ihre Unternehmen die richtigen Weichenstellungen vornehmen.“ In der Stadt Achern mit mehr als 3.800 Beschäftigten im produzierenden Gewerbe und beinahe 10.000 Einpendlern aus der Region, aus Frankreich und dem gesamten süddeutschen Raum sieht der stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer einen wichtigen industriellen Standort.
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