Schnelle Hilfe
Rettungspunkte für Verletzte im Wald
Achern (st). „Wir wollen Wanderern und Erholungssuchenden helfen, damit sie in Notfällen von Rettungskräften besser gefunden werden können. In einem Notfall zählt jede Sekunde“, erklärt Oberbürgermeister Klaus Muttach. Auf Vorschlag von Revierleiter Markus Gutmann habe die Stadt Achern verschiedene Rettungspunkte auf der Gemarkung Achern definiert.
Rettungspunkte, um Leben zu retten
Ein Unfall bei Arbeiten im Forst, ein Umknicken bei der Wanderung oder ein Schwächeanfall im Wald oder Feldflur – in vielen Fällen sei es wichtig, Hilfe zu bekommen. Nur, wie könne ein Begleiter beschreiben, wo sich ein Unfall ereignet hat und wie könnten Rettungskräfte mit mangelnder Ortskenntnis den Verunglückten schnell finden? Einen Anhaltspunkt können laut Pressemitteilung der Stadt Achern forstliche Rettungspunkte geben, die schon seit vielen Jahren existieren.
In Baden-Württemberg wurden diese Punkte jetzt überarbeitet und digital erfasst sowie eine einheitliche Deklarierung eingeführt. „Die Stadt Achern hat als Besonderheit alle Rettungstreffpunkte auch beschildert. Adressen mit Straßennamen und Hausnummer zu finden, ist einfach, Punkte im Wald oder in der Feldflur anzufahren jedoch für Personen mit mangelnder Ortskenntnis schon schwieriger“, wird Oberbürgermeister Klaus Muttach laut Mitteilung zitiert.
App zeigt alle Rettungspunkte an
Alle Rettungspunkte wurden jetzt auch digital mit Koordinaten hinterlegt und diese Daten an die Leitstellen weitergegeben. Die örtlichen Rettungskräfte, Feuerwehren und das Deutsche Rote Kreuz verfügen über einen Übersichtsplan der Rettungspunkte. Insgesamt fünf dieser Rettungspunkte seien auf der Gemarkung Achern und den Stadtteilen definiert.
Auf den Hinweisschildern, die vom Bauhof der Stadt Achern beim Grillplatz Önsbach, beim Grillplatz Gamshurst, am Waldrand südlich der Erddeponie an der K 5312, am westlichen Park & Ride Parkplatz A5 Ausfahrt Achern und an der Maiwaldsiedlung angebracht wurden, ist neben dem Namen und einer kurzen Anleitung für den Hilferuf auch eine Schlüsselnummer zu lesen.
„Die ersten beiden Buchstaben bezeichnen den Landkreis, über den folgenden Buchstaben und die Zahlenkombination ist der Punkt eindeutig gekennzeichnet“, erläutert Revierleiter Markus Gutmann. Eine spezielle App für das Smartphone „Hilfe im Wald“ bietet die Möglichkeit, eine Übersichtskarte mit den Rettungstreffpunkten aufzurufen. Dort werde auch der eigene Standort angezeigt.
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