Kirchliche Sozialstation in Achern
OB: "Bedeutenden Beitrag geleistet"
Achern (st). „In einer solch schwerwiegenden Krise wie der Pandemie ist es mir besonders wichtig, dass wir für die Schwächeren weiterhin da sind und diese nicht hilflos zurücklassen. Die Kirchliche Sozialstation in Achern hat in diesem Sinn einen bedeutenden Beitrag geleistet“, so Oberbürgermeister Klaus Muttach bei einem Informationsbesuch in der Kirchlichen Sozialstation.
Geschäftsführerin Claudia Walter erläuterte im Gespräch mit dem Stadtoberhaupt die besonderen Herausforderungen beim häuslichen Pflegedienst in den vergangenen Monaten. 115 Mitarbeiter betreuen die 500 hilfebedürftigen Menschen in ihrem häuslichen Umfeld, weitere 250 Menschen werden über die Hausnotrufgeräte unterstützt. Mit großer Freude nahm Klaus Muttach den Hinweis zur Kenntnis, dass alle Anfragen nach Unterstützung bei der häuslichen Pflege angenommen werden unabhängig davon, wo der betreffende Kunde wohnt oder auch ob der Pflegeauftrag sich wirtschaftlich darstellt. Etwa 60.000 Euro werden über das Projekt Caritas Plus für defizitäre Einsätze zur Verfügung gestellt. „Bei uns zählt der Mensch und nicht vorrangig die Wirtschaftlichkeit“, so Claudia Walter. Pflegedienstleiter Klaus Eberle erläuterte dann konkrete Herausforderungen bei den Pflegedienstleistungen am Menschen, insbesondere auch die Schutzmaßnahmen in Zeiten der Pandemie. Konkret wurde auch die Betreuung von Menschen in der Obdachlosenunterkunft besprochen. „Wir bieten neben der Hilfe für die Menschen aber auch attraktive Arbeitsplätze und eine tarifgerechte Bezahlung, mit der wir unsere Wertschätzung für die Mitarbeiter zum Ausdruck bringen“, so Claudia Walter.
Familienpflege wichtiger Bestandteil
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Arbeit der Sozialstation ist die Familienpflege mit der Unterstützung von Familien, die aufgrund besonderer Belastungssituation den Alltag nicht mehr wie gewohnt bewältigen können. Familienpflegerinnen unterstützen bei Krankheit der Mutter oder des alleinerziehenden Elternteils Familien, führen den Haushalt fort und betreuen die minderjährigen Kinder. Oberbürgermeister Klaus Muttach merkte dazu an, dass die Stadt auch im laufenden Jahr hierfür einen kommunalen Zuschuss in Höhe von über 12.800 Euro leistet.
„Es ist ein Segen, dass in Achern Pflegeeinrichtungen sich in den Dienst der Menschen stellen und diese in schwierigen Lebenslagen unterstützen. Dies zeichne die Stadt und die Region mit ihrer Menschlichkeit aus. Die kirchlichen Einrichtungen praktizieren christliche Nächstenliebe glaubwürdig und nach bestem christlichen Verständnis“, dankte Oberbürgermeister Klaus Muttach allen Beschäftigten und weiteren Verantwortlichen der Kirchlichen Sozialstation Bernhard von Baden in Achern.
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