"OpenGIS": Zugang für alle Bürger

Intelligente Karte für Achern

Achern (st). In der Zusammenarbeit mit Institutionen, Vereinen, Architekten, Bauherren und Bürgern im Allgemeinen setzt die Stadt immer mehr auf Digitalisierung. Eine wesentliche Rolle spielt dabei das geographische Informationssystem (GIS), mit dem vielfältige Arbeitsabläufe auf Verwaltungsebene organisiert und optimiert werden. Die Stadt Achern verwendet ein GIS - vereinfacht gesagt eine „intelligente Karte“ zur Darstellung von raumbezogenen Informationen - bereits seit einiger Zeit um ursprünglich Kanalisations- und Wasserversorgungsnetze zu erfassen und zu überwachen. Das Geoportal ist mittlerweile laut Stadtverwaltung bei der alltäglichen Arbeit in Bereichen wie beispielsweise Baurecht und Hochbau, Stadtplanung und Tiefbau, Technische Betriebe oder Liegenschaften nicht mehr wegzudenken und beinhaltet inzwischen eine Vielzahl an weiteren Themenbereichen. Es leistet wertvolle Hilfestellung bei der Beurteilung von vielschichtigen Problemstellungen, bei denen man gleichzeitig verschiedene Fachthemen miteinander betrachten muss. „Uns ist es damit gelungen die Kommunikation zwischen den Fachbereichen zu optimieren und allen Mitarbeitern gleichzeitig Zugriff auf wichtige Daten zu ermöglichen“, so Oberbürgermeister Klaus Muttach. Künftig sei es sogar denkbar, die mobile Ansicht in Außendiensteinsätzen von Stadtwerken oder Feuerwehr einzusetzen.

Zugang für Bürger

Nun wird ein Teil dieser Geo-Informationen aus dem städtischen GIS unter dem Namen „OpenGIS“ für alle Bürger zugänglich gemacht. Über die Homepage der Stadt Achern ist die Karte ab sofort abrufbar. Eine Anleitung ist zur Orientierung hinterlegt. Der Oberbürgermeister begründet diesen Schritt: „Wir möchten mithilfe des 'OpenGIS' umfassende Informationen und eine neue Möglichkeit zur Bürgerbeteiligung in Achern schaffen.“

Denn durch die „intelligente Karte“ ist es für jeden Bürger unter anderem möglich den Flächennutzungsplan, Bebauungspläne und die Darstellung der Bodenrichtwerte abzurufen. Es können Flächen und Entfernungen ermittelt oder Sachverhalte graphisch dargestellt werden. „Auf Basis einer gemeinsamen Kartengrundlage können so zum Beispiel unkompliziert Planungen eingezeichnet, kommentiert und mithilfe der integrierten Versandfunktion an die Stadtverwaltung zur Beurteilung weitergegeben werden“, beschreibt Oberbürgermeister Muttach die neuen Möglichkeiten durch das System.