Ambitionierte Schüler
Gymnasium Achern soll klimapositive Schule werden

Zukunftwerkstatt des Gymnasiums Achern | Foto: Gymnasium Achern
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Achern (st). Im Rahmen der „Zukunftswerkstatt“, dem schuleigenen Beteiligungsformat des Gymnasium Achern, informierten sich am jetzt Schüler, die Direktion, Eltern und Lehrer über den neusten Stand des Projektes „Klimaschutzwerkstatt - build different“. Die achtköpfige Schülergruppe aus den Klassenstufen 9 und 11 hat das erklärte Ziel, einen Plan zu entwickeln, wie man das Gymnasium in Achern zu einer „klimapositiven Schule“ weitergestalten kann, so das Gymnasium Achern in einer Pressemitteilung. Zwischen den Zeilen des aktuellen IPCC-Berichtes kann man erkennen, dass es für ein zwei Grad-Ziel nicht mehr reicht, auf klimaneutral zu setzen. Da die sogenannten CO2-Senken wie Urwälder und Ozeane immer mehr zu schwinden drohen, war den Schülern schnell klar, dass sie noch einen Schritt weiterdenken müssen: von klimaneutral zu klimapositiv.

Uwe Burkhardt vom Verein Regenerative Energien Mittelbaden (REM e. V.) ermunterte sie dazu, die Messlatte ein bisschen höher zu setzen. Die Schüler begegneten ihm am 6. April bei der „Klimawerkstatt“ im Rathaus Achern, zu der OB Muttach und Klimaschutzmanager Tobias Braun eingeladen hatten. Als die Schüler dort mit viel Engagement und Wissen ihre Ambitionen verkündeten, die Schule klimaneutral gestalten zu wollen, bot er sofort seine Unterstützung an. Spontan möglich war dies, da Burkhardt mit dem REM e. V. bereits Erfahrungen mit dem Format einer „Klimaschutzwerkstatt an Schulen“ hat, welche durch die Förderung durch die Deutsche Postcode Lotterie als Projektpartner ermöglicht wurde.

Das Team der Klimaschutzwerkstatt, welches sich zweimal die Woche außerhalb des Unterrichts für je zwei bis drei Stunden trifft, baut auf den Ideen der Stadt auf, die Dachflächen der Schule mit Photovoltaikmodulen auszustatten. Das ambitionierte Schülerteam sammelt nun derzeit alle relevanten verfügbaren Daten, welche als Grundlage dienen, eine umfassende Klimabilanz für Wärme und Strom erstellen zu können. Ob die aktuelle Bilanzgrenze „Gebäudekomplex“ eine Erweiterung um die „Anfahrtswege Lehrer und Schüler“ erfahren kann, wird sich im weiteren Verlauf des Projektes weisen. Die ersten Zahlen weisen auf einen höheren Stromverbrauch pro Quadratmeter und Jahr als im bundesdeutschen Durchschnitt für Schulgebäude hin. Die nächsten Schritte der Detektivarbeit bestehen in dem Aufspüren der „Energiefresser“. Zudem ist es ein besonderes Herzensanliegen, ansprechende Events für die Mitschüler zu organisieren, um diese auch für einen klimapositiven Lifestyle zu sensibilisieren und zu begeistern. Im Gespräch ist ein ganz spezielles Kinoereignis für alle Schüler, welches in Kooperation mit der SMV, sowie dem kommunalen Kino „Tivoli“ stattfinden könnte. Wer mehr darüber erfahren möchte, kann dies demnächst auf der Webseite www.gymnasium-achern.de oder auch auf www.rem-ev.de tun.

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