Tafelladen Achern mit neuer Kundenkarten
Digital besser werden

Simon Drescher (l.) zeigt den ehrenamtlichen Mitarbeitern des Acherner Tafelladens, Klaus Tolle und Heidi Winkler, das Scannen der neuen Tafelausweise. | Foto: Caritasverband Vordere Ortenau
  • Simon Drescher (l.) zeigt den ehrenamtlichen Mitarbeitern des Acherner Tafelladens, Klaus Tolle und Heidi Winkler, das Scannen der neuen Tafelausweise.
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Achern (st) Die Kunden des Tafelladens in Achern bekommen neue Tafelausweise mit Barcode. Diese müssen nicht mehr wie bisher alle sechs Monate neu ausgestellt werden. Der Umstieg auf eine für die Tafeln angepasste Software erleichtert dem Caritasverband Vordere Ortenau die Verwaltung der Kundendaten, so der Caritasverband Vordere Ortenau in einer Pressemitteilung.

„Der neue Ausweis ist eine Plastikkarte mit Fotos der jeweils Einkaufsberechtigten“, erklärt die Verantwortliche beim Caritasverband, Nicole Koller. Er gelte immer so lange, wie auch der Bescheid vom Amt gelte, der die Tafelkunden zum Einkauf berechtige. Der Verein Tafel Deutschland fördere den Einstieg in die Digitalisierung finanziell. Die Umstellung werde in den kommenden Monaten nach und nach vollzogen.

Kürzlich wurden mehrere ehrenamtliche Mitarbeiter des Tafelladens Achern mit der Handhabung des Computerprogramms bei der Einlasskontrolle vertraut gemacht. Anwendungsberater Simon Drescher von der Firma Truttenbach IT aus Offenburg erläuterte die Funktionen. Beim Scannen des Barcodes auf den neuen Tafelausweisen wird erkannt, ob die Karte noch gültig und ob der Kunde an diesem Tag zum Einkaufen berechtigt ist. Sollte er zweimal kommen, wird das ebenfalls erkannt.

280 aktive Tafelausweise

Weil die Nachfrage groß ist, können berechtigte Personen nur an einem der beiden wöchentlichen Öffnungstage des Acherner Tafelladens günstige Lebensmittel bekommen. „Aktuell haben wir rund 280 aktive Tafelausweise. Dahinter stehen 660 Erwachsene und Kinder“, so Nicole Koller. An jedem Öffnungstag versorge der Tafelladen 110 bis 120 Haushalte. Wenn alle Kunden auf die digital lesbare Tafelausweise umgestellt seien, werde die Erstellung einer Statistik wesentlich leichter fallen. Zweimal im Jahr alle Ausweise auf Papier neu auszudrucken und zu verteilen, entfalle durch die neue Technik völlig: „Das ist eine große Erleichterung.“

Kai Möschle, Vorstand des Caritasverbandes Vordere Ortenau, weist darauf hin, dass zur Erfassung der Daten und die Herstellung der neuen Karten ein neuer Mitarbeiter gewonnen wurde. Er stehe einmal pro Woche dafür zur Verfügung. Mithilfe der neuen Software werde man besser erkennen, welche Personengruppen ihren Tafelausweis wie oft nutzen: „Wir wollen es digital einfacher, besser und schneller hinkriegen.“

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