Kapazitäten sollen gebündelt werden
Corona-Ambulanz in Hornisgrindehalle
Achern (st). Für den Raum Achern soll in Achern eine Corona-Ambulanz für Patienten mit Infekten eingerichtet werden. Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) mit ihrem Ansprechpartner Dr. Gregor Joerger für Achern und die Stadt Achern haben entsprechende Räumlichkeiten im Gymnastikraum der Hornisgrindehalle eingerichtet. Der Raum sei für diese Zwecke nahezu perfekt, so Dr. Gregor Joerger und Oberbürgermeister Klaus Muttach: Er sei ausreichend groß, habe einen großen Wartebereich, so dass zwischen wartenden Patienten ausreichend räumlicher Abstand gehalten werden könne und auch die sanitären Anlagen seien von außen begehbar. Sie ist eine von fünf Corona-Ambulanzen im Ortenaukreis und täglich von 10 bis 16 Uhr ärztlich besetzt.
Ärzte mit Lotsenfunktion
Die Corona-Ambulanz bietet die Möglichkeit für die ausreichende ambulante Versorgung vieler Patienten, auch wenn Praxen krankheitsbedingt schließen müssen oder keine Schutzkleidung mehr vorhanden ist. Das Rückgrat der ambulanten medizinischen Versorgung bleiben die niedergelassenen Ärzte. Sie werden weiterhin wenn möglich die Infektpatienten versorgen. Sie haben die Lotsenfunktion und entscheiden nach dem telefonischen Erstkontakt mit dem Patienten, ob dieser zur Untersuchung dorthin verwiesen wird.
Dr. Gregor Joerger erläuterte, dass die Corona-Ambulanz im Wechsel von niedergelassenen Ärzten der Raumschaft besetzt werden wird. Es soll vor Ort geklärt werden, ob der Patient am Corona-Virus erkrankt ist und ob dieser gegebenenfalls in das Krankenhaus Achern eingewiesen werden muss.
Krankenhaus wird entlastet
Der Ärztliche Direktor des Krankenhauses Achern, Dr. Rüdiger Feik, begrüßte ausdrücklich diese Einrichtung einer Corona-Ambulanz. Dies sei ein wichtiger Beitrag, damit das Krankenhaus Achern von den Patienten entlastet bleibt, die keine stationäre Behandlung benötigen. Dadurch könne man sich auf die schweren Behandlungsfälle konzentrieren. In den nächsten Wochen werde es entscheidend darauf ankommen, dass die vorhandenen Kapazitäten im Krankenhaus Achern sicher und zielgerichtet eingesetzt werden.
Bündelung der Kapazitäten
Die Corona-Ambulanz übernimmt eine zentrale Aufgabe für die Hausarztpraxen in der Region. Weitere Praxen sind nicht vorgesehen, weil die Kapazitäten gebündelt werden sollen. Im Achertal und Sasbachtal ist die Zahl der Verdachtsfälle aktuell eher noch vergleichsweise gering. Sobald aber diese Zahl steigt, kann die Corona-Ambulanz sofort in Betrieb genommen werden. Ausstattung und technische Einrichtung sind in einem engen Miteinander mit der Stadtverwaltung Achern, dem Ortenau Klinikum und der Kassenärztlichen Vereinigung vorgenommen worden“, so Dr. Gregor Joerger.
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