Dank Spende der Scherer Stiftung
Beschaffung von 50 Notfallrucksäcken
Achern (st) Mit einem großartigen Spendengeschenk geht ein spannendes Jahr für die Region der Lebensretter Mittelbaden zu Ende. Das Projekt, in dem registrierte Ersthelfer über ein smartphone-basiertes System alarmiert werden, wenn sie sich in der Nähe eines Herz-Kreislauf-Notfalls befinden, wurde im Juli 2022 durch den DRK-Kreisverband gestartet und erhielt nun von der gemeinnützigen Scherer Stiftung die Summe von 5.000 Euro.
Das Spendengeld wird zur Beschaffung von Notfall-Rucksäcken verwendet. Die zertifizierten Rucksäcke sind bestückt mit Einsatz-Warnweste und Basis-Schutzausrüstung für Ersthelfer, FFP2-Maske für Patienten, Beatmungsbeutel mit Filter sowie einem kombinierten Rücken- und Kniepolster und schützen beim Einsatz sowohl die Helfenden als auch die Patienten.
Netz ist schnell gewachsen
Nachdem bereits zum Start Anfang Juli über 100 Helfende registriert waren, ist das Netz an qualifizierten und alarmierbaren Ersthelfern sehr schnell angewachsen. Stand heute sind es 400 Ersthelfer in der Region der Lebensretter Mittelbaden. Die Anzahl der seither ausgelösten Alarmierungen von ehrenamtlichen Lebensrettern über die App zeigt die Bedeutung des Systems: 78-mal wurden die Helfenden seit dem 8. Juli zu Einsätzen gerufen.
Aufgrund der hohen Anzahl von Ersthelfern-Registrierungen in kürzester Zeit werden Spenden für die Anschaffung der Ersthelfer-Rucksäcke benötigt. Berechnet wurden 100 Ersthelfende zum Systemstart. Die sehr hohe Bereitschaft zur Teilhabe am Lebensretter-System übersteigt die geplanten Mittel erheblich.
Deshalb ist der DRK-Kreisverband Bühl-Achern als koordinierende und projektleitende Organisation für die großzügige Spende der Scherer Stiftung sehr dankbar. Martina Hurst, Vorstandsmitglied der Stiftung, übergab die ersten Rucksäcke an DRK-Vorstand Felix Brenneisen.
Große Resonanz
„Durch die große Resonanz aus dem Kreis medizinisch ausgebildeter Personen, ist unser Kreis an Lebensrettern sehr schnell gewachsen: Sei es über das Klinikum Mittelbaden, wo die Unterstützung für dieses Projekt sehr groß ist oder über die geschulten Kräfte des DRK sowie auch durch Mitarbeitende der Feuerwehr. Wir danken den Institutionen, die uns zur Seite stehen; sie helfen uns, die Region der Lebensretter bekannt zu machen und auf die Bedeutung der schnellen Reanimation hinzuweisen. Jede Einsatzkraft erhöht die Zahl von Einsatzübernahmen und damit die Überlebenschancen von Patienten mit Herzkreislauf-Stillstand. Daher sollen alle gemeldeten Ersthelfer auch im System so bald wie möglich mit Schutzausrüstung ausgestattet werden können. Durch die großzügige Spende sind wir diesem Ziel einen deutlichen Schritt nähergekommen. Dafür danken wir der Scherer Stiftung herzlich.“
Martina Hurst betont: „Die Scherer Stiftung unterstützt dieses Projekt sehr gerne. Was hier geleistet wird, kommt direkt der Bevölkerung in Baden-Baden und der Region zugute. Den ehrenamtlichen Helfern danke ich im Namen der Scherer Stiftung für den wertvollen Einsatz. Der Bereitschaft, in lebensbedrohlicher Situation anderer einzugreifen und zu helfen, zollen wir allen Respekt.“
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