Sebastian Lebek und der Chorgesang
Sparkassenchef mit Taktgefühl

- Sebastian Lebek ist jemand, der sich einbringt und keine Angst davor hat, Verantwortung zu übernehmen: Seit dem 1. Juli ist er der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Kinzigtal. Privat gibt er als versierter Chorleiter gerne den Ton an.
- Foto: Michael Bode
- hochgeladen von Christina Großheim
Gengenbach Seit dem 1. Juli hat Sebastian Lebek noch ein Stückchen mehr Verantwortung übernommen – an diesem Tag trat er den Vorstandsvorsitz der Sparkasse Kinzigtal an. "Verantwortung heißt für mich gemeinsam zu gestalten – mit meinem Vorstandskollegen Carlo Carosi und dem gesamten Team für die Menschen in der Region", betont Lebek.
Der 1979 geborene Saarländer ist ein Teamplayer – nicht nur beruflich, sondern auch privat. Schon als Kind sang er im Chor, heute leitet er die Pirminspatzen in Gengenbach. Deshalb zögert Lebek keinen Moment, wenn es um die Frage des liebsten Hobbys geht: "Singen", sagt er mit Überzeugung. "Ich hatte Gesangsunterricht, war Mitglied der Jugendkantorei Speyer und leitete verschiedene Chöre", erzählt der Sparkassenchef.
Aufgewachsen ist er in Kusel in der Pfalz, machte dort Abitur und eine Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Kreissparkasse. "In meiner Schulzeit war ich im Schulchor, habe in einer Bigband gesungen und Theater gespielt", erinnert er sich. "Dabei habe ich auch meine Frau kennengelernt – wir sind seit 1998 ein Paar und haben 2007 geheiratet." Das Ehepaar hat drei Kinder: elfjährige Zwillinge und einen 13-jährigen Sohn.
Keine klassische Sparkassenkarriere
Drei Jahre nach der Ausbildung entschied sich Lebek für ein Studium. Doch anstatt zur Sparkassenakademie zu gehen, machte er seinen Diplom-Betriebswirt mit Schwerpunkt Bank- und Finanzdienstleistungen an der Hochschule in Mainz. Mit dem Diplom in der Tasche zog es ihn zunächst zur Dresdner Bank in Frankfurt. Als Trainee beim damaligen Finanzvorstand und heutigen Chef der Schaeffler-Gruppe, Klaus Rosenfeld, arbeitete Sebastian Lebek auch einige Monate in New York. Berufsbegleitend machte er an der Universität Münster den Executive MBA am Centrum für Unternehmensrechnung.
Am Ende kehrte er mit seiner Familie zurück in die pfälzische Heimat. "Unsere Kinder sollten im ländlichen Raum aufwachsen – und ich wollte zurück zur Sparkasse", begründet er die Entscheidung. Elf Jahre blieb er der Kreissparkasse treu – eine Zeit, in der er "viele Erfahrungen sammelte".
2021 war es Zeit für den nächsten Karriereschritt, der ihn nach Gengenbach führte. "Ich hatte mich noch bei der Sparkasse Gengenbach beworben und begann dann bei der fusionierten Sparkasse Kinzigtal", so Lebek. Seit 2021 ist er Vorstandsmitglied Markt & Handel. "Wir hatten uns mit der Familie bewusst für Gengenbach entschieden, weil uns die Region und die Menschen so gefielen." Bereut haben sie die Entscheidung nicht: "Das Ankommen war für uns einfach", so Lebek.
Für die Region auch privat engagiert
Das liegt auch daran, dass es für Lebek und seine Frau selbstverständlich ist, sich zu engagieren. So brachte er sich bereits in seiner Heimatgemeinde in der Kirche ein – und setzt dies in Gengenbach fort. "Immer, wenn ich gebraucht werde, singe ich im Gottesdienst", so Lebek, der Kantor ist. Er hat den Vorsitz des Fördervereins für Gengenbacher Konzerte übernommen und ist Mitglied des Kulturbeirats der Stadt Gengenbach: "Zudem bin ich Schatzmeister des Gewerbe- und Handwerksvereins Gengenbach." Als Leiter der Pirminspatzen hat er ein besonderes Projekt initiiert. Der Song "Sage Nein" von Konstantin Wecker, der sich für Demokratie und Freiheit stark macht, wurde mit prominenter Unterstützung in einer Kinzigtalversion für Youtube aufgenommen. "Wer mit Kindern arbeitet, muss Haltung zeigen – und sie auch leben", sagt Lebek. "Meine Frau und ich gehen diesen Weg gemeinsam. Ohne sie wäre vieles nicht möglich."
Sebastian Lebeks persönliche Tipps
Lieblingslieder
- "Music" von Robert Miles
- "The Book of Love" von Peter Gabriel
- "The Story" von Brandi Carlile


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