Lokale Wahrzeichen
Aus ehemaliger Viehtränke wird Zeller Narrenbrunnen

Der Narrenbrunnen mit den typischen Figuren der Zeller Fasend. | Foto: ag
  • Der Narrenbrunnen mit den typischen Figuren der Zeller Fasend.
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Zell a. H. (mz) Einst diente der ursprüngliche als "Untertorbrunnen" bezeichnete vier Meter lange Trog aus Sandstein, Ecke Hauptstraße/Kanzleistraße, den Fuhrleuten und Reisenden als Tränke für deren Pferde.
Im Jahr 1971 entstand dann aus einer Idee der Narrenbrunnen – bereits 1957 war das ein Thema an einem Zunftabend. In Walter Haaf wurde ein einheimische Künstler gefunden, der es verstand, der Idee Gestalt und Sinn zu geben.
Der große stolze Spielkartennarro hat sich auf den Brunnenstock hinaufgeschwungen und zwickt mit seiner Schere den auf dem Brunnenrohr sitzenden Schneckenhüslinarro in den Rücken. Im Vordergrund steigt der Bändelenarro aus den Tiefen der Erde mit der Saubloder auf dem Brunnenrand.

Einweihung beim Narrentreffen

Nach der Gestaltung durch Walter Haaf und dem Guss in Bronze fand am 11. November 1971 eine "vorläufige Einweihung" statt. Die eigentliche "Brunnendaifi" (Brunnentaufe) war dann im Zusammenhang mit dem in Zell stattfindenden Narrentreffen am 30. Januar 1972.
Zu den ursprünglichen drei Figuren kam 33 Jahre später die vierte Figur hinzu. Am 6. Februar 2004 wurde der Welschkornnarro anlässlich des Landschaftstreffens "Schwarzwald" der Schwäbisch-Alemannischen Vereinigung enthüllt.

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