Neue Leitung für Wolfacher Traditionsbetrieb
Dorotheenhütte gerettet
Wolfach (st) Die Wolfacher Dorotheenhütte besteht weiter: Der Insolvenzverwalter Axel Koza aus der Freiburger Kanzlei Nehrig, Braun & Sozien sowie Geschäftsführerin Marion Müller gaben den Verkauf des operativen Geschäftes der insolventen Betriebsgesellschaft der Dorotheenhütte an die Dorotheenhütte Wolfach Kristallglas Manufaktur GmbH als neue Betriebsgesellschaft bekannt. Ein vorläufiges Insolvenz-Verfahren hatte das Insolvenzgericht Offenburg über das Vermögen der bisherigen Betriebsgesellschaft der auf eine Gründung im Jahr 1947 zurückgehenden Dorotheenhütte am 15. September eröffnet.
Kaufzurückhaltung bei Besuchern
Ursächlich für die Insolvenz waren unter anderem stark gestiegene Energiekosten einerseits sowie eine zunehmende Kaufzurückhaltung der Besucher andererseits. Der Geschäftsbetrieb wurde im Insolvenzverfahren uneingeschränkt und mit allen Mitarbeitern fortgeführt. Im Zuge des Investorenprozesses fokussierte sich alles auf eine Nachfolgelösung aus dem Familienkreis des bisherigen Gesellschafters und Geschäftsführers Ralf Müller. Die Übernehmerin und der Insolvenzverwalter einigten sich auf eine Übertragung aller schuldnerischen Vermögenswerte und einen Übergang des Geschäftsbetriebs zum 1. Dezember. Mit der Übernahme werden auch die bestehenden 22 Arbeitsverhältnisse fortgeführt, so dass die Arbeitsplätze gesichert werden konnten. Mittlerweile ist auch die letzte Hürde genommen, die nötige Zustimmung der Gläubigerversammlung liegt ebenfalls vor.
Für Besucher geöffnet
Nunmehr läuft der Geschäftsbetrieb unter der Regie von Marion Müller uneingeschränkt weiter, so dass Besucher die Dorotheenhütte auch künftig weiterhin besuchen können. Mit Blick auf teilweise Neugestaltungen sowie die Motivation der neuen Geschäftsführung dürfte der Erhalt der Dorotheenhütte damit gesichert sein.
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