Willstätts Trinkwasser: Chlorung eingestellt
Abkochgebot bleibt vorerst bestehen
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Willstätt Die nach der festgestellten Verunreinigung des Willstätter Trinkwassers durchgeführte Nachbeprobung ergibt eine teilweise Entwarnung. Es wurden nun ausschließlich coliforme Keime in geringer Menge gefunden, Enterokokken wurden nicht mehr nachgewiesen. Die zusätzlich zum Abkochgebot durchgeführte Chlorung des Leitungswassers konnte deshalb zwischenzeitlich eingestellt werden.
Weitere Spülungen
Das Leitungsnetz wird jedoch weiterhin gespült, um das Chlor und eventuell noch vorhandene bakterielle Verunreinigungen schnellstmöglich aus dem Wasser zu entfernen. Dies kann noch ein bis zwei Tage dauern. Das Abkochgebot bleibt aufgrund der Befunde jedoch bis mindestens Montag, 7. August, bestehen und zwar so lange, bis aus dem chlorfreien Wasser durch weitere Proben die Einhaltung der Grenzwerte nachgewiesen wird.
Nachdem im Willstätter Trinkwasser durch routinemäßige Proben eine leichte Überschreitung der Grenzwerte bei coliformen Bakterien festgestellt wurde, hatte das Landratsamt Ortenaukreis ein Abkochgebot angeordnet. Aufgrund des zusätzlichen Nachweises von Enterokokken wurde vom Landratsamt darüber hinaus die Chlorung angeordnet. Die Nachbeprobung hat erfreulicherweise keine Enterokokkenbelastung ergeben, so dass die Chlorung wieder eingestellt werden konnte.
Im Rahmen der Ursachenfindung wurde in einem der Reinwasserbehälter ein Insekteneintrag festgestellt. Der Behälter wurde umgehend vom Netz genommen, gereinigt und desinfiziert. Die Wasserversorgung erfolgt derzeit über den redundanten zweiten Reinwasserbehälter. Die ergriffenen Maßnahmen lassen hoffen, dass Anfang nächster Woche durch Beprobung wieder Normalwerte erreicht werden und das Abkochgebot zurückgenommen werden kann.
Gemeindeverwaltung und Wasserwerk sind weiterhin im engen Austausch mit dem Landratsamt und werden über die weitere Entwicklung informieren.
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