Deckelelupfer
Fiakergulasch: ein deftiger Genuss aus der Metropole Wien

Katja Thost-Hauser, Intendantin der Freilichtspiele Seelbach, verrät uns ein Rezept aus ihrer Heimatstadt Wien. | Foto: mak
  • Katja Thost-Hauser, Intendantin der Freilichtspiele Seelbach, verrät uns ein Rezept aus ihrer Heimatstadt Wien.
  • Foto: mak
  • hochgeladen von Matthias Kerber

Wien ist nicht nur für seine Mehlspeisen und das Schnitzel berühmt, sondern hat auch eine große Gulasch-Tradition. Eine ganz besondere Variation ist das Fiakergulasch. Das Rezept reicht für vier Portionen. 

Das braucht's

  • 750 g durchzogenes Rindfleisch
  • etwa 500 g Zwiebeln
  • 2-3 EL edelsüßes Paprikapulver
  • Schuss Essig
  • 1 TL Tomatenmark
  • 2 gepresste Knoblauchzehen
  • Kümmelpulver
  • Majoran
  • Pfeffer
  • Salz
  • 4-5 EL Butterschmalz oder
  • Pflanzenöl

Für die Garnitur

  • 2 Paar Wiener Würstel
  • 4 Eier
  • 4 Essiggurkerln
  • nach Belieben Butter zum Braten

So geht's

Das Rindfleisch von den Sehnen befreien, dabei aber nicht die gallertigen Einschlüsse entfernen, denn sie sind typisch für das Gulasch und geben dem Saft die richtige Konsistenz. Das Fleisch in mundgerechte Würfel, die Zwiebeln in grobe Stücke schneiden. In einem großen Topf das Schmalz erhitzen und die Zwiebeln darin bei eher kleiner Hitze unter stetigem Umrühren sehr langsam – je länger, desto besser wird der Saft – weich dünsten.

Dann das Paprikapulver darüber streuen, rasch mit einem Schuss Essig ablöschen und das Tomatenmark einrühren. Anschließend das Fleisch dazugeben, kurz durchrühren und nun mit Knoblauch, Kümmel, Salz, Pfeffer und einer Prise Majoran würzen. Etwas Wasser zugießen – das Fleisch sollte gerade bedeckt sein – und je nach Qualität zwei bis drei Stunden so weich dünsten, dass das Fleisch fast schon zerfällt. Währenddessen ab und zu umrühren und immer wieder wenig Wasser nachgießen. Der Saft soll sich dabei jedes Mal einkochen.

Ist das Fleisch weich gegart, etwas mehr Wasser zugießen und den Saft ein letztes Mal zehn bis 15 Minuten einkochen lassen. Abschließend nochmals abschmecken.

Sobald das Gulasch sämig und das Fleisch weich ist, die Würstel halbieren und der Länge nach einschneiden. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen, Würstel darin braten, bis sich die Enden aufdrehen.

Eier in der Pfanne zu Spiegeleiern braten. Essiggurken fächerartig einschneiden. Gulasch mit Essiggurken, Würsteln und Spiegeleiern anrichten.

Dazu gibt es resche Salzstangerln oder Semmeln, aber auch Salzerdäpfel. Kleiner Tipp: "Aufgwärmt is nua a Gulasch guat!"

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.