Hochwasserrückhalteraum Elzmündung
Spatenstich für die Steuerzentrale
Schwanau-Ottenheim (st). Der Schwanauer Bürgermeister Wolfgang Brucker und der Leiter der Projektgruppe Offenburg des Integrierten Rheinprogramms im Regierungspräsidium Freiburg (RP), Eric Schildwächter, haben am Montag, 14. Februar, mit einem Spatenstich offiziell den Bau der Steuerzentrale des Hochwasserrückhalteraums Elzmündung auf Gemarkung des Schwanauer Ortsteils Ottenheim gestartet.
Das RP baut das Gebäude am Rhein im Norden des Rückhalteraums ganz in der Nähe des Hauptwehrs Gerstheim. „Die Steuerzentrale ist das Herzstück für den zukünftigen Betrieb des Rückhalteraums. Dort werden alle Informationen zum Betrieb der Anlagen im Rückhalteraum erfasst und visualisiert. Im Hochwasserfall wird der Einsatz von dort überwacht und gesteuert“, erklärte Schildwächter.
Wichtige Anlaufstelle
„Für die Gemeinde Schwanau ist die Steuerzentrale eine wichtige Anlaufstelle zum Beispiel für die Feuerwehr oder den Bauhof während des Betriebs des Rückhalteraums oder bei hohen Grundwasserständen ohne Inbetriebnahme des Rückhalteraumes“, so Bürgermeister Wolfgang Brucker.
„Darüber hinaus dient das Gebäude zukünftig als Betriebshof, von dem aus die Unterhaltungsarbeiten des Rückhalteraums durchgeführt werden,“ erläutert der zuständige Projektleiter Bernhard Lonsdorfer (RP). Die Bauarbeiten werden bis Ende dieses Jahrs andauern. Bei planmäßigem weiteren Verlauf wird der Rückhalteraum mit all seinen Bauwerken 2023 fertiggestellt.
Für Interessierte hat das RP vor Ort ein Bauschild mit einem Modellbild der Steuerzentrale aufgestellt.
Hintergrund
Der Hochwasserrückhalteraum Elzmündung ist einer von 13 Rückhalteräumen, die aufgrund des deutsch-französischen Vertrages von 1982 im Rahmen des Integrierten Rheinprogramms am Oberrhein gebaut werden, um die Rheinunterlieger vor großen Hochwassern zu schützen. Der im Bau befindliche Rückhalteraum Elzmündung kann künftig rund 5,3 Millionen Kubikmeter Rheinhochwasser zurückhalten.
Weitere Informationen zum IRP finden Sie hier.
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