Ortsumfahrung Elgersweier/B33

Erstes Treffen der Begleitgruppe

Schutterwald (st) Wie das Regierungspräsidium Freiburg (RP) mitteilt, hat sich am Montag, 3. Juli, in Schutterwald  erstmals die Begleitgruppe zur Planung der Ortsumfahrung Elgersweier (B33) getroffen. Zudem hat das RP jetzt seine Antworten auf die Fragen aus der Online-Beteiligung zu dem Vorhaben veröffentlicht. Im Projekt geht es mit den vier verbleibenden Varianten nun in die Umweltprüfung.

Die Begleitgruppe ist ein Baustein der Öffentlichkeitsbeteiligung und setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern von Kommunen, Verbänden, Vereinen und Bürgerinitiativen aus dem Planungsgebiet zusammen. „Das Gremium wird wichtige Belange des Projekts mit uns diskutieren. Zudem fungiert es als Ratgeber und Multiplikator aus der Region und in die Region hinein“, erklärte RP-Projektleiter Steffen Hartmann. Im Fokus des ersten Treffens stand der Austausch der unterschiedlichen Standpunkte sowie die Abstimmung der zukünftigen Zusammenarbeit. Die vielschichtigen Interessen der verschiedenen Akteure wurden deutlich.

Politische Gremien informiert

Bereits am 27. Juni hatten die Fachleute des RP online die politischen Gremien - Gemeinderäte Offenburg, Hohberg, Schutterwald, Ortschaftsrat Elgersweier - über den aktuellen Stand des Projekts informiert, um eine transparente Kommunikation sicherzustellen und die politischen Entscheidungsträger bestmöglich in den Prozess einzubinden. Die Gemeinde- und Ortschaftsräte nutzten die Möglichkeit, Fragen zum Projekt zu stellen.

Wie bereits in der Online-Beteiligung, die im Oktober 2022 startete, wurde in den Veranstaltungen besonders häufig die Frage nach einem Ausbau der bestehenden Strecke, der sogenannten „Variante Null“ gestellt. Projektleiter Steffen Hartmann erläuterte, weshalb diese Planungsvariante nicht weiterverfolgt wird: „Aufgrund der bestehenden Bebauung, steht schlichtweg nicht genug Platz zur Verfügung, um einen richtlinienkonformen Ausbau der Straße zu realisieren.“ Um die Verkehrssicherheit und Leistungsfähigkeit gewährleisten zu können, seien neben einer Mindestbreite der Fahrstreifen hier bestimmte Kurvenradien, Ein- und Ausfahrstreifen sowie Verflechtungsbereiche mit bestimmten Mindestlängen vorgeschrieben, die ohne Eingriffe in angrenzende Flurstücke bis hin zum erforderlichen Abriss bestehender Gebäude nicht möglich wären.

Auch die ermittelten Verkehrszahlen sowie die Verkehrsprognose für 2040 wurden ausführlich diskutiert. Die Fachleute des RP erklärten, dass es sich bei Verkehrszählungen um Momentaufnahmen handle, die von zahlreichen Aspekten wie Einzelereignissen und jahreszeitlichen Schwankungen abhängen. Für die Prognose des zukünftigen Verkehrs würden umfassende Einflussfaktoren berücksichtigt, dennoch verbleibe immer eine gewisse Prognoseunsicherheit. Eines der führenden Fachbüros für Verkehrsuntersuchungen wurde mit der anspruchsvollen Aufgabe beauftragt. Das entsprechende Verkehrsgutachten hat das RP bereits im vergangenen Jahr auf der Projektseite im Internet veröffentlicht.

Die Ortsumfahrung Elgersweier ist ein zentrales Infrastrukturprojekt, das darauf abzielt, die Verkehrsbedingungen in der Region zu verbessern und die Verkehrssicherheit zu erhöhen. Das Projekt befindet sich momentan in der Vorplanung, hier werden aktuell die verschiedenen Varianten auf ihre Umweltverträglichkeit untersucht. Die bisherige Planung wurde intensiv diskutiert und in Zusammenarbeit mit den politischen Gremien sowie Bürgerinnen und Bürgern entwickelt. Auch weiterhin will sich das RP in regelmäßigen Abständen mit der Begleitgruppe und den politischen Vertretern austauschen.

Die Antworten auf die Fragen aus der Online-Beteiligung können unter „Aktuelles“ auf der Internetseite des Regierungspräsidiums eingesehen werden.