Europa-Park öffnet Freitag
Ortenaukreis und Sozialministerium geben grünes Licht für Modellprojekt
Rust (st). Deutschlands größter Freizeitpark, der Europa-Park in Rust, kann ab Freitag, 21. Mai, wieder für seine Besucher öffnen. Stabil sinkende Fallzahlen – der Ortenaukreis liegt mit einer Sieben-Tages-Inzidenz von 59,6 seit sechs aufeinanderfolgenden Werktagen unter dem Schwellenwert von 100 – und die vom Sozialministerium Baden-Württemberg wieder ermöglichten Modellprojekte machen es möglich. Wissenschaftler der Universität Freiburg begleiten das Vorhaben. Unter kontrollierten Bedingungen wird dabei erforscht, wie mit einem stringenten Testkonzept eine sichere Öffnung möglich ist und sich die Wiedereröffnung von Freizeitparks auf das Pandemiegeschehen auswirken kann. Auch das zuständige Gesundheitsamt des Ortenaukreises gab nach der Abstimmung eines strikten Schutz- und Hygienekonzepts und dem Einvernehmen des Sozialministeriums grünes Licht, unter anderem gelten neben stark beschränkten Besucherzahlen und Eingangskontrollen auf die aktuelle Corona-Verordnung des Landes angepasste Abstands- und Hygieneregeln, deren Einhaltung von sogenannten Hygienescouts aktiv verfolgt werde.
Signal für Tourismus-Branche
„Ich freue mich, dass der Europa-Park unter kontrollierten Bedingungen wieder öffnen darf. Das ist ein ganz wichtiges Signal, nicht nur für die Tourismus-Branche. Was im Europa-Park möglich ist, wird auch in anderen Branchen und Bereichen mit vernünftigen Konzepten machbar sein. Wir sind optimistisch, bei dem Modellprojekt wissenschaftlich gestützte Erkenntnisse zu erhalten, die hier weiterhelfen werden“, erklärt Landrat Frank Scherer.
„Wir sind froh, dass wir aufgrund sinkender Inzidenzen in Baden-Württemberg nun vorsichtige Öffnungsschritte gehen und auch Modellprojekte wieder zulassen können“, so Prof. Uwe Lahl, der Amtschef des Sozialministeriums. „Wir öffnen mit Umsicht und Vorsicht. Gerade vom Modellprojekt im Europa-Park erhoffen wir uns wertvolle Erfahrungen und Erkenntnisse, die für uns als Blaupause für andere Freizeitparks im Land dienen können. Wie bei allen Modellprojekten, zu denen wir vergangene Woche um Vorschläge gebeten haben, wird deshalb auf eine wissenschaftlich enge Begleitung großen Wert gelegt. Bei allen Öffnungsschritten und Modellvorhaben ist es aber auch enorm wichtig, dass wir uns alle weiterhin verantwortungsvoll und besonnenen verhalten, damit die erzielten Erfolge nicht gefährdet und weitere Öffnungen möglich sind.“
3.000 Besucher im Testlauf
Europa-Park Inhaber Roland Mack: „Wir freuen uns sehr über die Genehmigung als Modellprojekt und können es kaum erwarten, nach langer Zeit wieder Besucher empfangen zu dürfen. Bereits im vergangenen Jahr haben wir gezeigt, dass ein Betrieb des gesamten Resorts mit Hotels, Gastronomie, Wasserwelt Rulantica und Yullbe unter Berücksichtigung umfangreicher Hygieneregeln möglich ist. Mehr als zwei Millionen Besucher waren 2020 im Europa-Park Resort. Wir sind uns der hohen Verantwortung in dieser Situation bewusst, sehen aber die Öffnungsperspektive mit großer Zuversicht. Auch dank des großen Engagements des Landratsamts Ortenaukreis können wir am Freitag in einem ersten Testlauf rund 3.000 Besucher empfangen. An Pfingsten rechnen wir mit jeweils rund 10.000 Besuchern.“
Neben medizinischen Masken sind ein tagesaktuelles Eintrittsticket, ein gültiger Lichtbildausweis sowie ein offizieller Berechtigungsnachweis Voraussetzung für einen Besuch des Europa-Park. Die Kontrolle auf Vollständigkeit der Unterlagen erfolgt vor Ort auf dem Besucherparkplatz. Nähere Informationen zu den notwendigen Dokumenten sowie dem umfassenden Sicherheits- und Hygienekonzept des Europa-Park unter www.europapark.de/de/infos/aktuelle-informationen.
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