Die Schüler kommen in Zukunft zu den Lehrern
Realschule Freistett führt ab dem neuen Schuljahr Lehrerunterrichtszimmer ein

Die Realschule Freistett wird ab dem neuen Schuljahr drei fünfte Klassen haben. | Foto: gro
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Rheinau-Freistett. Die Realschule Freistett wird mit drei fünften Klassen in das neue Schuljahr
starten. Doch das ist nicht die einzige Veränderung: Zukünftig kommen
nicht mehr die Lehrer zu den Schülern in den Klassenraum, sondern die
Schüler zu den Lehrern. Ähnlich wie in den angloamerikanischen  Staaten
wird ein Lehrerunterrichtszimmer – kurz Luzi genannt – eingeführt. Der
Vorteil liegt in der besseren Ausnutzung der vorhandenen Räume, aber
auch in der Umsetzung eines veränderten pädagogischen Konzeptes.

Letzteres steht für den Rektor der Schule, Gebhard Glaser, im Vordergrund, als er
das neue Konzept dem Rheinauer Gemeinderat vorstellte. „Wir wurden 2009
zur offenen Ganztagesschule“, erläutert er die Entwicklung der
Realschule. Im Schuljahr 2012/13 werden erstmals vier Klassenstufen in
den Ganztagsbetrieb eingebunden. „Die Nachfrage ist auch in der achten
Klasse hoch.“ Bereits in der Vergangenheit wurde der Schulalltag durch
eine neue Rhythmus verändert. In Freistett werden Doppelstunden
abgehalten ohne kleine Pause, dafür aber mit zwei großen Pausen. „Auch
unser pädagogisches Konzept wurde weiterentwickelt“, so Glaser. So wurde
die Realschule unter anderem Pilotschule im Landesprojekt
„Bewegungsfreundliche Schule“.

„Die Tradition des Klassenzimmers wird aufgehoben“, schildert Glaser die Veränderungen für „Luzi“. Die Vorteile liegen für Glaser – und die Schulkonferenz – auf der Hand: Die
Schüler haben durch die Doppelstunden weniger Fächer am Tag und dadurch
leichtere Ranzen. Durch die Doppelstunden ist ein nachhaltigeres und
entspannteres Lernen möglich. Die Lehrer haben ihre
Unterrichtsmaterialien in ihren Zimmern und müssen sie nicht durch die
ganze Schule tragen. Die Räume können fachbezogen mit Medien
ausgestattet werden. Da die Zimmer nur zum Unterricht aufgeschlossen
werden, gibt es weniger „Durcheinander“. „Aus Schülerwohnzimmern werden
Fach- und Arbeitsräume“, zitiert Glaser die Kollegin einer Schule, die
das System schon eingeführt hat. „Wir können es nicht in Reinkultur
verwirklichen, manchmal müssen Lehrer die Zimmer teilen.“ Das liegt auch
an der engen Verzahnung bei den Fachräume mit der Werkrealschule.

Autor: Christina Großheim

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