Oliver Rastetter kandidiert für Bürgermeisterwahl
"Mit Herz und Erfahrung für Rheinau"
Rheinau (rek) Nach 16 Jahren als Bürgermeister in Lauf hatte Oliver Rastetter im vergangenen Sommer nicht für eine dritte Amtszeit kandiert. Am Donnerstag gibt er als erster Kandidat seine Bewerbung für die Wahl zur Nachfolge von Amtsinhaber Michael Welsche bekannt.
"Mit der Wahl eines neuen Bürgermeisters steht am 23. April eine weitreichende Entscheidung in Rheinau an. Für dieses verantwortungsvolle Amt kandidiere ich und trete mit dem Motto 'Mit Herz und Erfahrung für Rheinau' an", erklärt Rastetter. "In Lauf hatte ich 16 erfolgreiche Jahre", blickt Rastetter zurück. Das kommunalpolitische Gestalten und das Anpacken von Problemen vor Ort habe ihm in den vergangenen Monaten gefehlt, erklärt Rastetter im Gespräch mit der Guller-Redaktion.
Rheinau habe viel Entfaltungspotential. Die Lage am Rhein im Herzen Europas sei sehr attraktiv. Mit neun Ortschaften werde Rheinau von Vielfalt geprägt, erklärt er in einer Pressemitteilung seine Motivation. Das Alleinstellungsmerkmal einer besonders breit gefächerten Bildungslandschaft gilt es auszubauen. Die Weiterentwicklung der Stadt Rheinau mit ihrer hohen Lebens- und Wohnqualität sei eine spannende Aufgabe. "Gerne würde ich meine über 22-jährige kommunalpolitische Erfahrung, meine fachliche Kompetenz und mich persönlich als Mensch einbringen. Ich bin Mitglied in der CDU, werde aber als unabhängiger Kandidat ins Rennen gehen", so Rastetter.
Seit Oktober ist der Politologe beratend sowie als Lehrbeauftragter an mehreren Verwaltungsschulen und an der Hochschule Kehl in den Bereichen Kommunalrecht, Polizeirecht, Staatsrecht und Katastrophenschutz tätig. "Ich bin und bleibe der kommunalen Familie verbunden. Mein Herz schlägt für die Gemeindepolitik. Rheinau stellt eine reizvolle Aufgabe dar, derer ich mich gerne annehme.
Viele wichtige Projekte stehen an. Gemeinsam mit der Einwohnerschaft und den Gremien würde ich diese gerne anpacken", so Rastetter
Folgende Themen sind ihm besonders wichtig: Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft. Deshalb ist es bedeutend, dass in den Schulen unser Nachwuchs die besten Bildungsvoraussetzungen erhält. Dazu gehören eine gute Ausstattung, Schulsozialarbeit und ein Betreuungsangebot in den Randzeiten.
Die frühkindliche Bildung ist mir eine Herzensangelegenheit. Es geht nicht nur darum, den Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz zu gewährleisten, sondern auch die Kindergärten bestmöglich auszustatten. Naturkindergärten sind hierbei eine sinnvolle pädagogische Ergänzung.
Rheinau besteht aus neun Ortschaften mit eigenen Traditionen und Strukturen. Diese gilt es zu erhalten. Dazu gehört meines Erachtens auch, dass die Ortschaftsräte einen eigenen Gestaltungsspielraum bekommen und Vorhaben eigenverantwortlich umsetzen können. Dies stärkt die Gemeinschaft und das Ehrenamt vor Ort.
Beim Thema Rheinau-Mitte würde er die angedachten Freizeitprojekte auf den Prüfstand stellen und eine nochmalige Bürgerbeteiligung, unter Berücksichtigung der Finanzierbarkeit, anregen.
Des Weiteren sind Investitionen in die Infrastruktur, wie zum Beispiel in den Neubau des kommunalen Bauhofes oder die Errichtung eines Gemeinschaftsfeuerwehrhauses der Wehren Freistett und Rheinbischofsheim, notwendig.
Besonders am Herzen liegen ihm eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Vereinen und den kommunalen Gremien, ein wertschätzendes Miteinander in der Gemeindeverwaltung, der Erhalt beider Schwimmbäder, die Stärkung der Betriebe vor Ort, der Ausbau des Glasfasernetzes, die Digitalisierung der Gemeindeverwaltung, die Schaffung barrierefreien Wohnraums für Senioren, Investitionen in den Ausbau regenerativer Energien, der Naturschutz sowie die weitere Vertiefung der deutsch-französischen Freundschaft.
In den kommenden Wochen bietet er eigene Veranstaltungen an und wird in den Ortschaften präsent sein.
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