Lokale Wahrzeichen
Im Takt des Wassers dreht sich das Kopp-Mühlen-Rad

Die Mühle diente einst der Selbstversorgung der Bauern und Handwerker. | Foto: Glaser
  • Die Mühle diente einst der Selbstversorgung der Bauern und Handwerker.
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  • hochgeladen von Anne-Marie Glaser

Fern vom Dornröschenschlaf alter Mühlen klappern noch heute Mühlräder in Ottenhöfen. Eine von ihnen ist die Kopp-Mühle. Seit dem 1790 liegt die historische Hofmühle am Hagenstein. Sie diente einst hauptsächlich der Selbstversorgung des angrenzenden Hofes. Jedoch mahlte die Mühle nicht nur für den eigenen Bedarf, sondern bot ihre Dienste auch anderen an.

Alte Schleifmühle

Ihr robustes oberschlächtiges Wasserrad, ein markantes Merkmal der Mühle, dreht sich unermüdlich. Das Wasser der Acher wird durch eine kunstvoll verarbeitete Holzrinne zur Mühle geleitet, wo es die Räder in Gang setzt und die Energie für das Mahlen bereitstellt. Vor der Kopp-Mühle war der Standort des heutigen Mühlengebäudes die Heimat einer Schleifmühle. Diese war im 19. Jahrhundert ein wichtiger Bestandteil der örtlichen Handwerkskunst. Im Jahr 1867 kaufte der Schmied Andreas Springmann die Hammerschmiede und schloss die Schleifmühle. In den 1870er-Jahren verwandelte Georg Schmälze die alte Schleifmühle in eine moderne Mahlmühle. Mit dem Wasser der Acher richtete er die neue Mühle ein, die nun für die Verarbeitung von Getreide genutzt wurde.
Heute steht die Kopp-Mühle als bedeutendes Denkmal der Region und zieht Besucher aus nah und fern an. Sie bietet mit dem jährlichen Mühlenfest und den Führungen einen eindrucksvollen Einblick in das handwerkliche Können vergangener Zeiten. LW

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