TEMOpolis muss bald umziehen
Technikmuseum sucht eine neue Heimat

Seit 2018 gibt es Technik zum Anfassen im TEMOpolis in Ohlsbach. Nun sucht das Museum ein neues Quartier. | Foto: Frank Leonhardt
  • Seit 2018 gibt es Technik zum Anfassen im TEMOpolis in Ohlsbach. Nun sucht das Museum ein neues Quartier.
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Ohlsbach/Offenburg (gro) Seit 2018 betreibt der Verein TEMOpolis Technisches ZukunftsMuseum e. V. mit viel Leidenschaft sein Museum in Ohlsbach. Gezeigt werden nicht nur alte Schätzchen aus der Zeit als noch Schallplatten für Musik sorgten, es wurde auch stets eine Brücke zu den neuen, zukunftsträchtigen Technologien geschlagen. Seit einiger Zeit steht ein berühmter Sohn Offenburgs im Mittelpunkt der Forschung: Friedrich August Haselwander, der Erfinder der Drehstrom-Synchronmaschine. Jeden Sonntag ist die Ausstellung von 14 bis 17 Uhr geöffnet.

Untergebracht ist das Museum in der Carl-Benz-Straße 30 in Ohlsbach. "Es war uns immer klar, dass wir nicht für immer in den Räumen in Ohlsbach bleiben können. Mitte des Jahres wurde es konkret: Ein Teil der Halle wurde an ein Start-up-Unternehmen vermietet. Das nahm einige Umbauten vor, die unseren Betrieb bereits einschränkten. Seitdem wissen wir, dass wir die Halle zum 31. Dezember 2023 räumen müssen", sagt Frank Leonhardt, Mitbegründer und Vorstand des Vereins.

Unterstützer gesucht

Schon länger ist der Verein auf der Suche nach Räumen in Offenburg. "Offenburg ist nicht nur die Freiheitsstadt, sondern auch eine Technik- und Medienstadt", stellt Leonhardt fest. Doch bislang blieben die Gespräche mit der Stadt über eine mögliche Zusammenarbeit ergebnislos. "Leider besteht von Seiten der Stadt kein Interesse an unserer Idee", bedauert Leonhardt.
"Wir suchen dringend Partner und Unterstützer", so Leonhardt. Denn die rund 100 Mitglieder sind alle ehrenamtlich engagiert. Vor allen Dingen wird aber ein neues Dach über dem Kopf dringend benötigt. "Wir hatten die Möglichkeit, unsere Exponate in Schutterwald in einer Lagerhalle unterzubringen. Aber nun haben wir die Hiobsbotschaft erhalten, dass das Hallendach des potentiellen Unterstützers undicht geworden ist, und wir zumindest in diesem Jahr dort nicht unterkommen können", erklärt der Vereinsvorsitzende verzweifelt. "Im Prinzip stehen wir auf der Straße."

Die Suche nach einem Ausweichquartier läuft auf Hochtouren. "Wir suchen eine Halle oder einen Teil davon in einer Größe von 100 bis 200 Quadratmetern. Entweder um unsere Ausstellungsstücke dort zu lagern oder im besten Fall unser Museum weiterbetreiben zu können", bittet Frank Leonhardt um Unterstützung. Idealerweise in Offenburg, aber auch Standorte im näheren Umfeld sind denkbar.

Allerdings macht er darauf aufmerksam: "Wir können keine ortsüblichen Mieten zahlen, wir sind ein gemeinnütziger Verein." Wer helfen kann oder möchte, wendet sich an Frank Leonhardt, Telefon 0171/5302504 oder E-Mail leomedien@aol.com. Mehr Informationen gibt es unter temopolis.de.

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