Im Gespräch mit Florian Völker
Es gibt kein anderes Ziel als die Meisterschaft
Offenburg. Florian Völker Die Weihnachtspause ist für die Offenburger Volleyballerinnen in der zweiten Bundesliga beendet. Im ersten Spiel des neuen Jahres gelang gegen den MTV Stuttgart ein 3:0-Sieg (25:12, 25:11, 25:15), der achte Erfolg in dieser Saison und die Verteidigung der Tabellenführung. Stadtanzeiger-Redakteur Daniel Hengst sprach vor dem kommenden Heimspiel mit Trainer Florian Völker über die Lage beim VCO.
Wieviel Steigerungspotential hat die Mannschaft noch, die ihre Gegner bislang in dieser Saison in aller Regel deutlich dominierte?
Vor allem im individuellen Bereich haben die Spielerinnen noch sehr viel Potential. Mit Viviane Hones, Alexandra Bura, Pia Leweling und Nele Iwohn sind beispielsweise zahlreiche junge Akteurinnen in der Mannschaft, die noch lange nicht an ihrem Limit sind. Das wäre auch schlimm, wenn dem bereits so wäre. Es gibt verschiedene individuelle Bereiche, in denen sich alle noch verbessern können. Zu nennen wären da unter anderem der technische Bereich, die Angriffsschläge und die Annahme. Ebenso kann man sich als Team weiterentwickeln. Das Zusammenspiel zwischen Zuspiel und Schnellangriff funktioniert noch nicht ganz nach Wunsch. Das ist verständlich, denn die Mannschaft wurde in dieser Konstellation zum Saisonbeginn neu zusammengestellt. Für das Zuspiel kam Alexandra Bura neu hinzu, aber auch Zuspielerin Richarda Zorn, die seit Jahren für den VCO das Trikot überzieht, muss sich mit den neuen Angreiferinnen noch besser einspielen.
Immer wieder kommen Nachwuchsspielerinnen zum Einsatz. Passen Nachwuchsförderung und Spitzenteam in einem gut zusammen oder ist die Tugend eher der Not, dem kleinen Kader, geschuldet?
Wir haben einen kleinen Kader. Das ist zum Saisonbeginn so beabsichtigt gewesen. Wir wollten für die jungen Nachwuchsspielerinnen wie Hannah Haas, Louisa Seib und Teresa Saunders sowie Anna Schupritt, die beim VfR Umkirch spielt und bei uns ein Zweitspielrecht hat, die Tür offen lassen. Entsprechend bekommen sie ihre Einsatzzeiten.
Gibt es ein anderes Ziel als die Meisterschaft in dieser Saison?
Es gibt kein anderes Ziel als die Meisterschaft, weil wir gut genug dafür sind. Nach der Vizemeisterschaft in der vergangenen Saison und der derzeitigen Tabellenführung kann es nichts anderes geben. Die Spielerinnen und auch ich als Trainer, jeder von uns will Meister werden.
Was erwartet die Fans im nächsten Heimspiel gegen den VCO Dresden?
Das Bundesliga-Nachwuchs-team des VCO Dresden kann seine Gegner stark unter Druck setzen, allerdings hat es Probleme mit der Konstanz der Leistung. Im Hinspiel hat Dresden den ersten Satz gewonnen und im zweiten Satz mit 14:8 geführt. Entsprechend erwarte ich auch am Samstag um 19.30 Uhr in der Nordwest-Halle ein schweres Spiel, zu dem der Eintritt dieses Mal frei ist.
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