Lokale Wahrzeichen
Ein kleines Münster im Herzen der Gemeinde Nordrach
Die neugotische Pfarrkirche St. Ulrich erhebt sich mit ihrem beeindruckenden 63 Meter hohen Turm. Sie wurde in den Jahren 1904 bis 1905 erbaut und ist, bedingt durch den Flusslauf im Tal, nicht nach Osten, sondern nach Nordosten ausgerichtet.
Alte Elemente
Im linken Seitenschiff befindet sich die gewölbte Taufkapelle, in der der Taufstein aus dem Jahr 1618, das älteste Element der Kirche, steht. Sechs Säulen aus Sandstein gliedern den Raum. Die neun Fenster in den Seitenschiffen sowie die acht Fenster im oberen Teil des Langhauses zeigen mit ihrer farbigen Verglasung Szenen aus dem Leben der "14 Nothelfer". Der Hochaltar illustriert mit Darstellungen des "Schmerzhaften Rosenkranzes" das Erlösungswerk. Besonders sehenswert sind auch die Kanzel mit den vier Evangelisten und dem lehrenden Christus, die elsässische Roethinger-Orgel sowie der Pieta-Altar im hinteren Teil der Kirche. Zwölf lebensgroße Figuren der Apostel schmücken das Langhaus.
"Käshammersche Kreuz"
Das Glockengeläute erklingt durch sechs Glocken und an der Nordseite der Kirche steht das "Käshammersche Kreuz", das 1784 von Johannes Käshammer, einem früheren Bewohner der Nordracher Höhenhöfe, gestiftet wurde. Zusätzlich finden sich zwischen der Kirche und dem Talbach Ehrenmale, die an die Gefallenen des Krieges von 1870 sowie der beiden Weltkriege erinnern. Die Kirche ist nicht nur ein Ort des Glaubens, sondern auch ein kulturelles Erbe, das den Stolz der Gemeinde verkörpert. LW
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