Firmenjubiläum der Grossmann Group
Herausforderungen werden angenommen
Neuried (gro). Seinen Name verbinden im Augenblick viele mit dem Europäischen Forum am Rhein, aber auch mit dem Umbau des ehemaligen Offenburger Gefängnisses zu einem Hotel oder mit dem "Löwen" in Lahr. Viele seiner Projekte wurden in der Öffentlichkeit leidenschaftlich diskutiert. Sein jüngster Coup ist der Kauf des ehemaligen Verwaltungsgebäudes der Firma Stahlbau Müller in Offenburg, das von dem bekannten Architekten Egon Eiermann entworfen wurde: Jürgen Grossmann hat sich einen Namen damit gemacht, Projekte in Angriff zu nehmen, an die sich nur wenige wagen würden.
"Ich habe mich vor 30 Jahren als Architekt selbstständig gemacht", so Grossmann im Rahmen eines Pressetermins. Heute ist er Chef der Grossmann Group, zu der 48 Firmen gehören. Grossmann hat zwei Partner, die ebenfalls noch in eigenen Unternehmen engagiert sind. "Viele der Companys sind projektbezogen", erklärt Grossmann und stellt fest: "Ich liebe es, mit Partner zusammenzuarbeiten." Im administrativen Bereich der Grossmann Group sind 25 bis 30 Mitarbeiter beschäftigt. "Mehr als die Hälfte von ihnen, ist länger als zehn Jahre bei uns", so der Architekt. Das Portfolio seines Unternehmens ist vielfältig: Architektur und Innenarchitektur, Projektierung, Vermietung und Verkauf, Investments, Energieberatung und Hausverwaltung zählen dazu. "Wir haben seit 2003 ein Planungsvolumen von 21 Milliarden Euro umgesetzt. 600 Millionen Euro wurden in eigene Projekte gesteckt", verrät der Firmenchef. Im Schnitt fünf Jahre veranschlagt er für ein Projekt. "Wir wagen uns an schwierige Fälle", so Grossmann. Dazu zählt die Erhaltung von denkmalgeschützten Gebäuden, aber auch die Revitalisierung von ehemaligen Gewerbeflächen. "Keines meiner Projekte wurde auf die grüne Wiese, sondern auf bereits zuvor versiegelte Flächen gebaut", stellt der Investor fest.
Als Initialzündung sieht er den Bahnhof Kehl, den er 2003 kaufte und umgestaltete. Hieran wird sich sein neuestes Projekt anschließen. Grossmann plant die Erweiterung der Immobilie in Richtung Rhein, die Flächen hat er vor Jahren gekauft. "Ich konnte ein Grundstück hinter den Bahngleisen erwerben, auf dem ein Parkhaus entstehen wird", erzählt er von seinen Plänen. "Dadurch wird das Problem der Stellplätze gelöst und ich kann in enger Abstimmung mit der Stadt Kehl den Bereich des ehemaligen Zollhofs entwickeln." Geplant ist unter anderem ein Hochhaus.
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