Spende von Dienstags-Gymnastik-Gruppe
Schulmaterial für Geflüchtete
Neuried (st). Flucht bringt viele Herausforderungen mit sich, heißt es in einer Pressemitteilung der Gemeinde Neuried. Natürlich gilt das in erster Linie für die Geflüchteten. Aber auch die aufnehmenden Gemeinden müssen improvisieren, um die Neuankömmlinge bestmöglich zu integrieren. Bei Kindern und Jugendlichen bedeutet das, dass sie in die Schule gehen. Stifte, Papier und Bücher haben die wenigsten auf der Flucht mitgenommen. Die Dienstags-Gymnastik-Gruppe aus Altenheim hat sich dem nun angenommen und hilft.
„Ich bin wirklich überwältigt, wie offen, helfend und solidarisch sich die Neurieder zeigen“, sagt Bürgermeister Tobias Uhrich. Gerade hat ihm die Dienstags-Gymnastik-Gruppe den Erlös einer Spendenaktion übergeben. Bei einem Kuchen-Verkauf hat die Gruppe 1.163 Euro eingenommen, die nun für Schulmaterial ausgegeben wurden.
Stifte, Hefte und vieles mehr
„Die meisten von uns sind Mütter“, sagt Gudrun Dreyer, Leiterin der Dienstags-Gymnastik-Gruppe. „Wir können uns so manche Herausforderung vorstellen.“ Schulmaterial sei sicherlich nur eine davon. „Aber wenn wir den Kindern damit ein bisschen helfen können, haben wir unser Ziel schon erreicht.“
Die geflüchteten Kinder werden nun in die Neurieder Schulen gehen und benötigen dafür Schulmaterial wie Stifte, Hefte und vieles mehr. Die Entscheidung, die Erlöse aus der Spendenaktion für das Schulmaterial zu verwenden, trafen die Damen gemeinsam mit Bürgermeister Tobias Uhrich.
Integration ein langer Prozess
„Es freut mich auch, dass auch bei dieser Aktion wieder zwei Neurieder Unternehmen mit von der Partie waren“, sagt Uhrich. Der Kuchenverkauf wurde von „Karins Laden – natürliche Floristik“ unterstützt, die Schulmaterialien kamen von „Kiddyklick“. „Auf unsere Unternehmer ist immer wieder Verlass.“
Bürgermeister Uhrich ist stolz auf seine Gemeinde. „Es ist großartig, wie alle zusammenhalten, um zu helfen“, sagt er. Gleichzeitig blickt er in die Zukunft und hofft auf das Durchhaltevermögen. „Integration ist ein langer Prozess, für den von allen Beteiligten Anstrengungen gefordert werden. Das gilt für die aufnehmende Gemeinde ebenso, wie die Ankommenden.“ Die Aufnahme der Kinder in die Schulen ist da ein wichtiger Schritt.
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