Keine Überraschung bei der Wahl am Sonntag – 89,9 Prozent für den Amtsinhaber
Alexander Schröder bleibt Meißenheims Bürgermeister
Meißenheim (mam). Die Würfel sind erwartungsgemäß schon im ersten Wahlgang gefallen: Mit rund 89,9 Prozent der abgegebenen Stimmen wurde Amtsinhaber Alexander Schröder am Sonntag in Meißenheim wiedergewählt. Sein einziger Gegenkandidat, Gerhard Bidermann, verzeichnet mit rund 9,5 Prozent einen Achtungserfolg.
Obwohl kein Kopf-an-Kopf-Rennen erwartet worden war, nahm sich das Team des Wahlausschussvorsitzenden und stellvertretenden Bürgermeisters Heinz Schlecht pünktlich ab 18 Uhr bewusst Zeit, die Stimmzettel zu sortieren und das Wahlergebnis sorgfältig zu prüfen. Kurz vor 19 Uhr stand das Ergebnis fest: Mittlerweile waren über 200 Bürger vor Ort, um sich den Ausgang der Wahl anzuhören.
Eine Überraschung war die Wiederwahl von Alexander Schröder nicht, der freute sich dennoch über das erneut erteilte Vertrauen und die mit 61,1 Prozent hohe Wahlbeteiligung. Er habe, so Schröder, in seinen ersten acht Amtsjahren viele Gespräche in der Gemeinde geführt und manches schnell erledigt. Aus früheren Problemen seien neue Projekt entstanden, die gemeinsam mit dem Gemeinderat in Angriff genommen würden. Schröder dankte seinem Herausforderer Gerhard Bidermann ausdrücklich für den fairen Wahlkampf.
Bidermann zeigt sich über sein erreichtes Ergebnis "weder enttäuscht noch überrascht". Damit habe er vorab schon gerechnet, so Biedermann im Gespräch. Der gebürtige Kürzeller sei nach eigenem Bekunden deshalb angetreten, um der Bevölkerung eine Wahlalternative zu bieten, allerdings ohne ernsthaft damit zu rechnen, neuer Bürgermeister zu werden.
Nach einem musikalischen Ständchen von den Auwälder Jagdhornbläsern, dem Musikverein und dem Fanfarenzug nahm der wiedergewählte Bürgermeister Glückwünsche und Geschenke entgegen. Erste Gratulantin war Sabine Fischer, Vorsitzende der Vereinsgemeinschaft, die Schröder ein Fernglas, "um nicht den Weitblick zu verlieren", überreichte. Die Vorsitzende des Personalrates im Meißenheimer Rathaus, Bettina Lohrerauch, übergab eine winterfeste Chrysantheme mit den Worten: "Die hält mindestens acht Jahre." Danach hatte der Wahlsieger Alexander Schröder mit seiner Familie eine lange Gratulations-Schlange abzuarbeiten. Sein Fazit: "Der Wahlkampf hat mir Spaß gemacht und vielleicht auch etwas bewegt." Er werde wegen des Wahlergebnisses nicht aus Kürzell auswandern, scherzte Verlierer Bidermann.
1.922 von 3.187 Wahlberechtigten hatten am Sonntag in Meißenheim ihre Stimme abgegeben. Fast zwei Drittel der Bürger hatten mitentschieden, wer in Zukunft die Geschicke der Gemeinde leitet. 1.727 Stimmen konnte Bürgermeister Schröder auf sich vereinen, 183 Stimmen erhielt sein Herausforderer Gerhard Bidermann.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.