Turbointernet bis 2026
Lautenbach erhält Breitband-Landesförderbescheid

Von links: Nicolai Bischler, Bürgermeister von Steinach, Thomas Krechtler, Bürgermeister von Lautenbach, und Thomas Strobl, Minister des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen des Landes Baden-Württemberg
 | Foto: Innenministerium Baden-Württemberg
  • Von links: Nicolai Bischler, Bürgermeister von Steinach, Thomas Krechtler, Bürgermeister von Lautenbach, und Thomas Strobl, Minister des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen des Landes Baden-Württemberg
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Lautenbach (st) Die Gemeinde Lautenbach hat den lang erwarteten Landesfördermittelbescheid für den Glasfaserausbau erhalten. Am vergangenen Dienstag, 3. Dezember, überreichte der Minister des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen des Landes Baden-Württemberg, Thomas Strobl, die Zusage über rund 2,3 Millionen Euro an Thomas Krechtler, den Bürgermeister von Lautenbach, sowie Vertreter der Breitband Ortenau GmbH & Co. KG. Bereits zuvor hatte der Bund eine Förderzusage in Höhe von 4,6 Millionen Euro erteilt, sodass der Breitbandausbau in Lautenbach nun mit insgesamt 6,9 Millionen Euro an Fördergeldern unterstützt wird – das entspricht 90 Prozent der Gesamtinvestitionskosten – und der Ausbau des schnellen Internets in der Gemeinde umfassend vorangetrieben werden kann. Bis 2026 soll Glasfaser in der ganzen Gemeinde verfügbar sein.

„Durch die hohe Priorisierung des Glasfaserausbaus des Landes und der Sicherstellung der Finanzierung mit der Einstellung von 1,1 Milliarden Euro in den Doppelhaushalt kann nun mit Zuversicht auf die Co-Finanzierung durch das Land geblickt werden“, sagte Diana Kohlmann, die für den Breitbandausbau zuständige Dezernentin im Landratsamt Ortenaukreis. „Ich freue mich, dass in Lautenbach nun der Glasfaserausbau in den Außenbereichen umgesetzt werden kann.“ Auch Lautenbachs Bürgermeister Thomas Krechtler hob hervor, wie wichtig der Glasfaserausbau für seine Gemeinde ist: „Schnelles Internet stellt eine wesentliche Erschließungsgrundlage für die wirtschaftliche, wohnbauliche und touristische Entwicklung einer Kommune dar“, sagte er. „Es ist eine wichtige Voraussetzung für die Ansiedlung und den Verbleib von insbesondere jungen Familien und ist für die private Nutzung, Homeoffice sowie Feriengäste unverzichtbar.“ Umso erfreulicher sei es, dass die digital unterversorgten Außenbereiche und Tallagen in Lautenbach nun mit schnellem Internet versorgt würden: „Ich bin dankbar, dass in der Gemeinde Lautenbach mit öffentlicher Förderung durch den Bund, das Land Baden-Württemberg sowie durch die Gemeinde nunmehr diese dringend notwendigen Infrastrukturvoraussetzungen geschaffen werden können."

Kombinierter Ausbau

Josef Glöckl-Frohnholzer, Geschäftsführer der Breitband Ortenau GmbH & Co. KG, zeigte sich ebenfalls erfreut über den Fortschritt: „Mit dem Erhalt der Fördermittel sind wir nun in der Lage, die Netzplanung für Lautenbach abzuschließen und die nächste Phase einzuleiten. Die Ausschreibung für den Tiefbau könnte voraussichtlich im ersten Quartal 2025 erfolgen.“ Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur umfassenden Glasfaserversorgung sei bereits getan, fügte er hinzu: „Der sogenannte Point of Presence (PoP), also der zentrale Netzverteiler, wurde bereits während der Erschließung von Ottenhöfen für Lautenbach erstellt. Dies ermöglicht eine zügige Anbindung der neuen Glasfaseranschlüsse an das überörtliche Netzwerk.“ Mit dem Ausbau werde die Basis für eine schnelle und zuverlässige Internetanbindung geschaffen – ein entscheidender Faktor für die Lebensqualität und wirtschaftliche Attraktivität der Gemeinde, so Glöckl-Frohnholzer weiter.

Um eine möglichst breitflächige Versorgung mit Glasfaser zu erreichen, wird in Lautenbach wie in vielen anderen Kommunen der Ortenau der staatlich geförderte mit dem eigenwirtschaftlichen Ausbau kombiniert. Diejenigen Adressen in den Innenlagen Lautenbachs, die keinen Anspruch auf einen staatlich geförderten Ausbau haben, werden dabei durch das Telekommunikationsunternehmen Unsere Grüne Glasfaser (UGG) auf eigene Kosten ausgebaut. Alle noch übrigen Gebäude in den schwerer zugänglichen Außenlagen der Gemeinde können nun dank der Förderung ebenfalls mit Glasfaser versorgt werden.

Das Gesamtinvestitionsvolumen für alle von der Breitband Ortenau in Phase 3 geplanten Vorhaben im Ortenaukreis liegt bei 363 Millionen Euro, mit denen rund 9.250 Gebäude Anschluss im Landkreis an das Turbo-Internet bekommen sollen. In der von 2020 bis 2025 laufenden Phase 1 und 1a des geförderten Ausbaus werden derzeit etwa 2.200 Gebäude mit Glasfaser erschlossen, während in der von 2022 bis Ende 2026 laufenden Phase 2 weitere 2.200 Gebäude in schwierigen Außenlagen erreicht werden sollen. Auch der eigenwirtschaftliche Glasfaserausbau ist in der Ortenau bereits in vollem Gange. Durch die Kombination aus gefördertem und eigenwirtschaftlichem Ausbau soll bis 2027 eine Glasfaserquote von 70 Prozent erreicht sein.

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