Frühling in der Ortenau
Eine Region erwacht

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Schon Goethe widmete eigens eine lyrische Huldigung dem beginnenden Frühling mit dem „Osterspaziergang" in Faust. Die ersten frischen und hellen Tage des beginnenden Frühlings lassen Stimmungen und Launen steigen, wie es zur Übergangszeit in den frühen Morgenstunden auch der Frühnebel über der Ortenau noch hält. So wie der Winter seinen Rückzug mit Eis und Schnee zum Abschied inszeniert, besitzt auch der Frühling seine eigene und begeisternde Choreographie.
Über der noch weiß gefleckten Kuppe der Hornisgrinde öffnen sich mehr und mehr die Wolken und lassen die ersehnten Sonnenstrahlen erste Kirschblüten wärmen. Vereinzelt zeigen sich in fröhlichem gelb mit der Sonne um die Wette strahlende Osterglöckchen und scheinen geradezu befreit die noch karge Landschaft zum Aufwachen bewegen zu wollen. Die ersten Anzeichen des Frühlings in der Ortenau hatten bereits viele Baumbewohner zum zwitschern gebracht, die nun auf langsam dichter werdender Astlandschaft kräftig und in Scharen dem Winter ein Auf Widersehen orchestrieren.
So weckt der Frühling so manche Agilität und Tatendrang in der Natur wie bei uns Menschen. Wir schütteln in dieser Zeit die grauen Schleier des Winters ab, während wir Eis und Schnee und den darin gebetteten schönen Erlebnissen mit Freude zum nächsten Winter entgegenblicken. Doch nun ist die Zeit, aufzuwachen, aufzustehen und damit den Ursprung unseres Osterfestes aufzunehmen.
Im Tale grünet Hoffnungsglück, schrieb Goethe. Im Frühling blühen wir Menschen, und wir erleben ihn wie wir es möchten. Diese Geschichte dürfen wir selbst schreiben.

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