Hochmoderne Galvanikanlage bei Grohe in Lahr
Produktion wird um 70 Prozent gesteigert

Startschuss mit Oberbürgermeister Wolfgang G. Müller, Grohe-Vorstandsvorsitzendem Michael Rauterkus und dem Lahrer Werkleiter Hans-Martin Souchon | Foto: mm
  • Startschuss mit Oberbürgermeister Wolfgang G. Müller, Grohe-Vorstandsvorsitzendem Michael Rauterkus und dem Lahrer Werkleiter Hans-Martin Souchon
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Lahr (mm). Viele Maschinen und Produktionsabläufe hatten vor wenigen Tagen bei der Firma Grohe in der Carl- Benz- Straße ab 12.40 Uhr stundenlange Extrapause. Dort waren nämlich zur Inbetriebnahme einer neuen, hochmodernen Galvanikanlage nicht nur Prominenz, sondern auch rund 700 Betriebsangehörigen mit eingeladen, diese zu feiern.

Grohe, europäischer Marktführer und auch weltweit größter Hersteller von Duschen, Bad- und Küchenarmaturen, hat seine Galvanikanlage in Lahr derart ausgebaut, dass damit nun 70 Prozent mehr produziert werden können. Jetzt werden Kunststoffteile etwa für Duschköpfe in neuen Automatenstraßen verchromt, vorab mit überzogener dünner Kupferschicht darauf vorbereitet. 12.000 Handbrausen verlassen derzeit täglich die Lahrer Produktionshallen, doch die stetig steigende Nachfrage konnte mit der bisherigen Anlage nicht mehr bewältigt werden. Der Düsseldorfer Grohe-Vorstandsvorsitzende Michael Rauterkus freute sich: „Kapazitätsengpässe sind unser schönstes Problem!“ Das ist nun gelöst, was die Veredelung mit Chrom anbelangt.
Grohe gehört seit 2014 zum japanischen Baustoffkonzern LIXIL. Der hat seitdem insgesamt über 30 Millionen Euro in den Lahrer Standort der Grohe investiert, erst voriges Jahr auch für ein gasbetriebenes Blockheizkraftwerk, das für selbst erzeugte Prozesswärme und Strom sorgt, und nun auch in die Galvanikanlage auf technisch neuestem Stand samt digitaler Steuerung. Doch trotz Automatisierung werden noch Menschen zur Bedienung benötigt, darum sind hier weitere 40 weitere Arbeitsplätze geschaffen worden.

Eigens zur Einweihungsfeier der neuen Anlage angereist war der Japaner Hirohisa Egashira, in der LIXIL-Konzernhierarchie „Global Supply Chain Direktor“ und stellvertretender „Chief Manufactoring Optimization Officer“. Egashira lobte die Konzerntochter Grohe für deutsche Präzision, moderne Technologie und Qualität mit erfolgreichem Design der Produkte. Das Lahrer Werk sei das modernste und produktivste in der gesamten Firmengruppe.

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