Der Countdown zur Eröffnung der Lahrer Landesgartenschau läuft
Vorbereitungen für gärtnerisches Großereignis laufen planmäßig
Lahr (mam). Zur Jahrespressekonferenz in Sachen Landesgartenschau (LGS) hatte die Stadt direkt an den Ort des künftigen Geschehens an der westlichen Peripherie eingeladen, wo schon seit Jahren kräftig gebaggert, gebaut und nun zunehmend auch intensiver gepflanzt wird (wir berichteten).
Oberbürgermeister Wolfgang Müller berichtete dort stolz, dass sich sämtliche Baumaßnahmen positiv entwickeln, jetzt auch die Fußgängerbrücke. Diese wird künftig über die trennende Bundesstraße 36 zum neuen Bürgerpark hinüberführen. „Wir sind auf bestem Wege“, freute sich Oberbürgermeister Müller über die bisherige Planerfüllung, auch wenn noch nicht alle künftigen Fußgängerpfade auf dem LGS-Gelände als Besucherwege endgültig fertiggestellt sind.
Im fertig angelegten See, der noch längst nicht gefüllt ist, tummeln sich erste Enten. Derweil arbeiten 18 Mitarbeiter der beiden LGS-Geschäftsführer Ulrike Karl und Tobias de Haen längst in ihren Büros auch an der Planung von bis zu 4.000 begleitenden Einzelveranstaltungen der LGS, ebenso am Marketing für das nächstjährige gärtnerische Großereignis. „Beim LGS-Team laufen alle Aufgaben nach Zeitplan längst parallel, die Stimmung ist hier blendend“, sagte Ulrike Karl – auch bei Oberbürgermeister Müller, selbstredend. Der, bescheinigte er vor Ort: "Gerhard Hugenschmidt brennt persönlich für die LGS.“ Damit spielte der Oberbürgermeister auf die Begeisterung des frisch gewählten Vorsitzenden der „bwgrün“, Förderungsgesellschaft für alle baden- württembergischen Landesgartenschauen, an. Hugenschmidt lobte, dass in Lahr auch die Bürgerschaft samt Förderkreis völlig hinter der kommenden Landesgartenschau stehe, der Gemeinderat sowieso.
Derzeit werden noch letzte Baumaschinen im künftigen „Kleingartenpark“ südlich der Vogesenstraße eingesetzt. Dort entsteht auch der LGS-Haupteingang mit künftig 500 Parkplätzen und weiteren im Industriegebiet. Im Kleingartenpark als nördlichstem Bereich des ausgedehnten Landesgartenschaugeländes werden sich öffentliche und private Bereiche abwechseln, mit Parzellen von 150 bis zu 200 Quadratmetern. „Wir haben jede Menge Partner für alle möglichen gärtnerischen Themen gefunden“, sagte Tobias de Haen. Die zur Verfügung stehenden Flächen des speziellen Parks oberhalb des Sees sind schon komplett belegt. Dort wachsen auch erste Pflanzen und Bäume. Der Obst- und Gartenbauverein etwa hat ein Areal frisch bepflanzt, um künftig zu demonstrieren, wie und was eine vierköpfige Familie an Obst in einem Jahr verbraucht. Westlich des nahezu dreieckig gestalteten Sees, dessen hälftiger Badebereich mit einer Mauer komplett abgetrennt ist, wachsen seit zwei Jahren ungefähr 2.000 Bäume zu einem Wäldchen in die Höhe, dazwischen übrigens auch Farne und Mimosen. Diese sind derzeit sicherheitshalber noch durch Netze vor der Sonne geschützt.
Vom heutigen Mittwoch an sind es noch 325 Tage, bis am 12. April 2018 die Landesgartenschau in Lahr eröffnet wird. Auf der Homepage der LGS-AG können die weiteren Baufortschritte mit verfolgt werden.
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