Cannabis Social Club Lahr
Suchtprävention und Mitgliederberatung
Lahr (st) Wenn aus dem Genuss von Cannabis eine Sucht wird steht Michaela Haneburger, Suchtbeauftragte mit Schwerpunkt Cannabis des High Green Cannabis Social Club Lahr, beratend, anonym, vertraulich und kostenlos den Mitgliedern zur Verfügung. Damit der Konsum von Cannabis nicht zur Sucht wird, organisiert und fördert Haneburger die clubinterne Suchtprävention. Sie entwickelt und organisiert die Durchführung von Schulungen und Workshops und arbeitet mit Gesundheitsbehörden und Drogenberatungsstellen zusammen, so der High Green Cannabis Social Club Lahr in einer Pressemitteilung.
Der In- und Outdoor-Anbau erlaube den Eigenanbau von maximal drei weiblichen Pflanzen pro erwachsene Person im Haushalt. Diese Pflanzen müssen für Kinder und Jugendliche unzugänglich und für Dritte nicht einsehbar sein. Die geplante Abgabe der Cannabis Produkte an Mitglieder erfolge in einem verschweißten und gegebenenfalls zusätzlich kindersicheren, gekennzeichneten Plastikbeutel. Für die Abholung an der Abgabestelle werde eine neutrale verschließbare Transporttasche empfohlen. Der Vorrat zuhause sollte nicht für jedermann sichtbar sein und vor dem Zugriff Dritter, insbesondere Kinder und Jugendlicher, geschützt sein. Ein unbefugter Zugriff Dritter auf das Cannabis müsse verhindert werden. Mit der Abgabe des Produktes gehe die Verantwortung an das jeweilige Mitglied über.
Verhalten bei Kontrollen
Als wichtigster Hinweise zum Verhalten bei Kontrollen von Ordnungskräften sei es, ruhig zu bleiben. Die Fragen zum Mitführen von Cannabis, Gewicht und THC-Gehalt sollten ehrlich beantwortet werden. Die mitgeführte Transporttasche sollte erst auf Weisung der Ordnungskräfte ausgehändigt oder geöffnet werden, schreibt der High Green Cannabis Social Club Lahr weiter. Hierbei sollten sich die Mitglieder in einer Vorbildfunktion sehen. Erfahrungen hierzu sollten im Club kommuniziert werden. Sollte Cannabis verloren gehen, gelte es ebenfalls Ruhe zu bewahren. Es werde empfohlen, eine Verlustmeldung bei der Polizei zu erstatten. Hierzu sollten, so genau wie möglich, Angaben gemacht werden zur Menge, den Ort, das Datum, die Uhrzeit und das Transportbehältnis. Dadurch werde offen kommuniziert, dass es sich um ein unbewusstes Verlieren handele. Eine bewusste Weitergabe sei somit nicht erfolgt. Der Clubvorstand müsse ebenfalls informiert werden. Beim Konsum im öffentlichen Raum müssen die Cannabis Verbotszonen - im Umkreis von 100 Metern zu Kindergarten, Schulen, Spielplätzen, Sportstätten, Parks und öffentliche Erholungsgebieten, der Anwesenheit von Kindern und Jugendlichen - eingehalten werden. Im nichtöffentlichen Raum, insbesondere der Gastronomie, gelte das jeweilige Hausrecht. Alle Konsumbeschränkungen seien auch für Cannabis-Patienten bindend. Beim Führen von Fahrzeugen gelte der Rat "Don’t smoke & don’t drive". Immer wieder habe Haneburger auf die Vorbildfunktion und Eigenverantwortung der Mitglieder hingewiesen.
Haneburger ist zudem Beauftragte für Desinfektion des High Green Cannabis Social Club Lahr. In dieser Funktion erstelle sie für die clubeigenen Arbeits-, Verwaltungs- und Sozialräume den Hygieneplan und passe diese den jeweiligen Begebenheiten an. Zudem organisiere sie die erforderlichen Schulungen des Personals.
Willi Erling, erster Vorsitzender, der den Stammtisch organisierte und durch den Abend moderierte erklärte die Cannanas App. Dieser „Club in der Hosentasche“ beinhalte eine Chat- und Informationsfunktion, ist zugleich Mitgliedsausweis, zeigt den Warenbestand der jeweiligen Sorten, liefert Hintergrundinformationen, dient der Reservierung, ist ein Abholschein und hat eine Bezahlfunktion.
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