Oberbürgermeister besucht Drogenhilfe
Markus Ibert sagt Unterstützung zu
Lahr (st). Lahrs Oberbürgermeister Markus Ibert hat sich bei einem Besuch der Drogenhilfe Lahr über das Angebot der Einrichtung informiert.
Die Drogenhilfe Lahr ist aus einem privaten Verein hervorgegangen und ist heute eine Einrichtung des Baden-Württembergischer Landesverband für Prävention und Rehabilitation gGmbH. Sie hat ihren Sitz in der Jammstraße, im ehemaligen Pfarrhaus der Christuskirche.
Menschen so früh wie möglich individuelle Hilfe bei Suchtgefährdung und Suchterkrankung anzubieten und sie dabei in ihren unterschiedlichen Bedürfnissen wahrzunehmen, das sind die Ziele der Drogenhilfe Lahr. Seit der Gründung im Jahr 1977, als engagierte Bürger den heutigen Förderverein gründeten, sind die Angebote der Drogenhilfe Lahr fester Bestandteil der sozialen Landschaft in Lahr.
Medizin und soziale Arbeit
Im Jahr 2019 suchten 549 Menschen Hilfe in der Jugend- und Drogenberatung. Ein großer Teil der Arbeit der Drogenhilfe ist die psychosoziale Betreuung von Menschen, die substituiert werden. 2019 wurde hier mit 201 Personen zusammen gearbeitet. Anfang 2018 gliederte sich die Praxis für Suchtmedizin in einem Raum notfallmäßig an die Beratungsstelle an. Die enge Zusammenarbeit von Medizin und sozialer Arbeit unter einem Dach erweist sich als Erfolgsmodell. Nahezu jeder Zweite, der in die Praxis für Suchtmedizin kommenden Patienten, geht einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach. Mittlerweile werden 80 Patienten behandelt, die Nachfrage ist noch größer. Die Räumlichkeiten reichen für dieses Angebot nicht mehr aus, so dass ein Aus- und Umbau der bisher von der evangelischen Kirchengemeinde benutzten Räumlichkeiten geplant ist.
„Die Praxis ist ein wichtiges und wie sich zeigt wirksames Angebot in der Stadt, da viele Substituierte in Arbeit stehen. Das kann nur durch eine qualifizierte örtliche Versorgung gewährleistet werden“, betont Ibert. Die Stadt Lahr werde deshalb die überaus wichtige Arbeit der Drogenhilfe weiter unterstützen.
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