Sozialminister Manne Lucha auf Informationsbesuch in Lahr
Gute Beispiele für eine gelungene Integration
Lahr (sdk). Der Minister für Soziales und Integration des Landes Baden-Württemberg, Manne Lucha, kam zu einem Besuch nach Lahr. Vor allem interessierte er sich für das Thema Integration in der Stadt.
"Wer in Lahr wohnt, ist auch Lahrer", waren sich alle einig, die sich hier integriert haben. Der Minister der Grünen traf sich mit Bürgern, die sich aktiv mit dem Thema befassen. Dazu gehörten die Leiterin des Amts für Soziales, Schulen und Sport, Senja Töpfer, Olesja Rudi und Olga Held vom Verein Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, Hilda Beck von der Sozialberatung für Spätaussiedler, Streetworker Alexander Marker und Trang Nguyen, die Sprecherin des Interkulturellen Beirats der Stadt.
Sie berichteten dem Minister über ihre Lebenserfahrung. Viele Beispiele wurden genannt, wie Integration gelingen kann und aus Geflüchteten Mitbürger werden, die sich aktiv am gesellschaftlichen Leben beteiligen. Gut funktioniere Integration über die Vereinsarbeit, so die einhellige Meinung. Streetworker Alexander Marker holt bereits Kinder von der Straße in die Sporthallen. "Kinder und Jugendlichen muss rechtzeitig ein Weg aufgezeigt und Hilfe angeboten werden, um sich zurechtzufinden. Wenn wir uns kennen, prügeln wir uns nicht", betonte Marker. Integration braucht Kommunikation, ist das Fazit von Trang Nguyen, die seit 2006 im interkulturellen Beirat in Lahr aktiv ist. "Lahr hat mir die Möglichkeit gegeben, hier zu leben, deshalb möchte ich der Gesellschaft etwas zurückgeben", beschreibt sie ihre Motivation, sich in der Integrationsarbeit zu engagieren. In einer Gemeinde, in welcher der Oberbürgermeister aktive Willkommenskultur betreibt, funktioniert die Integration am besten, betonte Lucha und merkte mit einem Augenzwinkern an: "Denn ohne Zugochse geht es nicht".
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