Gehwegenparken nur auf gekennzeichneten Flächen
Belohnung für richtiges Parken

Wer richtig parkt, wird belohnt. | Foto: Stadt Lahr
  • Wer richtig parkt, wird belohnt.
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Lahr (ds/st). Die Maßnahme ist zwar unorthodox, das Ziel verfehlen wird sie aber nicht, ist sich die Lahrer Stadtverwaltung sicher: Wer die Neuregelung beachtet und auf Gehwegen nur noch innerhalb gekennzeichneter Flächen und damit richtig parkt, wird seit Freitag mit einer kleinen Süßigkeit belohnt. Falschparker dagegen erhalten eine Hinweiskarte, die auf die neue Parkregelung aufmerksam macht. Das allerdings lediglich in einer Übergangsfrist, denn ab Januar wird für das Parken auf dem Gehweg ein Verwarngeld von 20 Euro fällig.

Gehwegparkkonzept

Bislang hat die Stadt Lahr das Gehwegparken geduldet, sofern Platz für Fußgänger mit einer Breite von 1,20 Meter geblieben ist. Weil den Fußgängern eine immer wichtigere Bedeutung zuteil wird und stellenweise untragbare Situationen für die Verkehrsschwächeren entstanden sind, hat die Stadt das Gehwegparkkonzept erarbeitet und nach einstimmiger Befürwortung durch den Beirat für Verkehrsangelegenheiten umgesetzt. Künftig darf auf Gehwegen nur noch innerhalb gekennzeichneter Flächen geparkt werden, ansonsten ist das Fahrzeug auf der Fahrbahn abzustellen. Verbleibt eine Fahrbahnbreite von weniger als drei Meter, ist das Parken gesetzlich verboten. Ausgenommen sind aktuell noch die Kuhbacher- und Reichenbacher Hauptstraße sowie das Klinikviertel, deren Umsetzung in den beiden Ortsteilen nach Abschluss der Bauarbeiten in Reichenbach und im Klinikviertel nach Zustimmung durch den Beirat für Verkehrsangelegenheiten erfolgen wird. In der Moltkestraße, südlichen Weiherstraße und der Geigerstraße werden im Dezember noch Gehwege abgeschrägt, um das Parken gemäß der erarbeiteten Sonderkonzepte zu ermöglichen. Die Weiherstraße und Moltkestraße werden außerdem als verkehrsberuhigte Bereiche ausgewiesen. In der Ernetstraße/Heidenburgstraße werden derzeit noch zusätzliche Parkplätze geschaffen, um den Wegfall an Parkraum zu kompensieren, der durch die Einrichtung der Einbahnstraße in der Ernetstraße entsteht.

Akzeptanz

"Wir wollen die Verbesserungen für die Fußgänger um- und im Zweifel auch durchsetzen. Es ist uns aber lieber, wenn das mit Akzeptanz in der Bevölkerung geschieht", erläuterte Erster Bürgermeister Guido Schöneboom im Rahmen eines Pressegesprächs, das unter der Überschrift Informieren und Sensibilisieren stand. Außerdem wolle man mit der Aktion für ein Miteinander und um Akzeptanz der Maßnahmen des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) werben. 1.500 süße Belohnungen werden in den kommenden Wochen verteilt. Hinweiskarten für Falschparker heftet der KOD bereits seit dem 27. November an die Windschutzscheiben. "Aktuell haben wir 638 Hinweiskarten verteilt", informierte Lucia Vogt, Leiterin der Abteilung Öffentliche Sicherheit und Ordnung.

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