Bürgermeister dankt für beherztes Eingreifen
Ausbreiten von Mülltonnenbrand verhindert
Haslach (st). Aschereste waren die Ursache für einen Mülltonnenbrand im Brühl, der Dank des beherzten Eingreifens einer Haslacher Familie glimpflich endete.
Aschereste
Ein höchst unvorsichtiger Hauseigentümer hatte die Aschereste einer Feuerschale am Tag nach dem Abbrennen derselben in die schwarze Tonne gegeben und fuhr danach mit der Familie zu einem sonntäglichen Ausflug. Auf einem ebenfalls sonntäglichen Nachmittagsspaziergang hatte die in der Altstadt wohnhafte Familie Teweldemedhin bemerkt, dass es aus einer Mülltonne im Brühl gewaltig kokelte. Rusom Teweldemedhin bat seine Frau, zum nächstgelegenen Nachbarn zu gehen, damit dieser die Feuerwehr verständigen möge. Er selbst zog die Tonne von der gefährdeten Garagenwand weg und begann mit Löscharbeiten, bei denen er von einem weiterem Nachbarn und Bürgermeister Philipp Saar, der die Kokelei inzwischen ebenfalls bemerkt hatte, mit einem Autofeuerlöscher unterstützt wurde.
Schlimmeres verhindert
Die anrückende Feuerwehr konnte bestätigen, dass Rusom Teweldemedhin durch sein beherztes Eingreifen mit Sicherheit Schlimmeres verhindert hatte. Die Tonne war bereits stark geschmolzen, der Brand hatte schon die daneben stehende grüne Tonne in Mitleidenschaft gezogen.
Diese beherzte Tat nahm Bürgermeister Philipp Saar zum Anlass zusammen mit Feuerwehrkommandant Stefan Possler, Martin Ringwald als kommissarischer Leiter des Polizeireviers und Hauptamtsleiter Adrian Ritter Rusom Teweldemedhin auf das Herzlichste zu danken. „Der Einsatz von Herrn Teweldemedhin war einfach nur vorbildlich und es freut mich, dass wir so umsichtige und beherzte Mitbürgerinnen und Mitbürger in Haslach haben“, konstatierte Philipp Saar in der kleinen Feierstunde, bei der er Rusom Teweldemedhin eine Obstschale und einen kleinen Dankeschöngutschein überraschte.
Dankeschön
Rusom Teweldemedhin ist seit 2014 in Deutschland und arbeitet als Maschinenbediener in einer Kinzigtäler Firma. Die Familie ist seinerzeit aus Eritrea geflohen; Rusom Teweldemedhin war dort Mathematiklehrer und hat zwischenzeitlich recht gut Deutsch gelernt, allerdings verweist Rusom Teweldemedhin auf seine Tochter, die im Kindergarten voll integriert ist und deutlich besser Deutsch könne als er es „jemals noch schaffen werde“. Für ihn war das Eingreifen eine Selbstverständlichkeit und das Dankeschön von Bürgermeister, Feuerwehr und Polizei überraschte ihn. „Man muss doch eingreifen und helfen in einem solchen Fall“, so der sympathische Haslacher Mitbürger bescheiden.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.