Dringliche Operationen haben Vorrang
Angebot an Ortenau Klinikum Lahr bleibt eingeschränkt

Professor Dr. Leonhard Mohr, Chefarzt der Medizinischen Klinik –Gastroenterologie, Hepatologie, Endokrinologie, Diabetologie sowie stellvertretender Ärztlicher Direktor am Ortenau Klinikum Lahr-Ettenheim | Foto: Ortenau Klinikum
  • Professor Dr. Leonhard Mohr, Chefarzt der Medizinischen Klinik –Gastroenterologie, Hepatologie, Endokrinologie, Diabetologie sowie stellvertretender Ärztlicher Direktor am Ortenau Klinikum Lahr-Ettenheim
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Lahr (st). Im Rahmen seiner schrittweisen Wiederaufnahme des Regelbetriebs wird das Ortenau Klinikum nach und nach wieder sein volles Leistungsspektrum anbieten, das vor dem Beginn der Corona-Pandemie bestanden hat. Das Vorhalten zusätzlicher Beatmungskapazitäten hatte in den vergangenen Wochen erhebliche Auswirkungen besonders auf den Operationsbetrieb. „Mit den Lockerungen der Corona-Maßnahmen können wir nun auch die dringlichen Operationen wie beispielsweise Tumoroperationen oder nicht weiter aufschiebbare Operationen durchführen“, betont Dr. Peter Kraemer, Medizinischer Direktor des Ortenau Klinikums. Natürlich würden an allen Klinikstandorten, wie während der vergangenen Wochen auch, alle Notfallpatienten operativ versorgt. „Allerdings müssen alle Patienten wie auch niedergelassene Ärzte wissen, dass das Angebot für planbare und nicht zeitkritische Operationen weiterhin zunächst eingeschränkt ist“, macht  Kraemer deutlich.

Warteliste

Vor allem am Ortenau Klinikum in Lahr ist die Nachfrage nach Operationen derzeit besonders groß. „Viele Patienten, bei denen wir in den vergangenen Wochen einen Eingriff aufschieben mussten und konnten, wünschen jetzt verständlicherweise zeitnah eine Behandlung“, berichtet Chefarzt Professor Dr. Leonhard Mohr, stellvertretender Ärztlicher Direktor am Ortenau Klinikum Lahr-Ettenheim. „Wenn Patienten uns derzeit anrufen, können wir ihnen jedoch auch heute bei nicht dringlichen Eingriffen nicht sofort eine Behandlung zusagen.“ Da in den vergangenen Wochen aufgrund der Corona-Maßnahmen von Bund und Land und der vorsorglichen Bereitstellung zusätzlicher Intensivkapazitäten nur die notwendigsten Eingriffe vorgenommen werden konnten, hätten sich ein Rückstau und eine größere Warteliste gebildet. „Aufgrund der aktuellen Situation müssen wir Einbestellungen systematisch nach medizinischer Notwendigkeit vornehmen. Patienten mit bösartigen Tumoren oder akut bedrohlichen Erkrankungen werden jederzeit direkt aufgenommen und behandelt“, so Mohr.

Übergangsphase

Im Rahmen der schrittweisen Wiederaufnahme seines bisherigen Leistungsspektrums stellt das Ortenau Klinikum Lahr-Ettenheim seit Anfang Mai den Aufwachraum sowie OP-Säle wieder im Umfang von rund 60 Prozent für die chirurgischen Fächer zur Verfügung. Die strikte Trennung der Patientenwege in der Klinik für Covid- und Nicht-Covid-Patienten bindet dennoch weiterhin viel ärztliches und pflegerisches Personal. Auch wenn die Klinikleitung gemeinsam mit der Geschäftsführung und in enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt an nachhaltigen Lösungen arbeitet, ist das Öffnen aller OP-Kapazitäten aktuell noch nicht möglich. „Wir müssen deshalb alle Patienten in dieser schwierigen Übergangsphase um größtes Verständnis bitten“, so Professor Dr. Mohr. “Ich hoffe, dass unsere Patienten Verständnis für diese besondere Situation zeigen und wir zusätzliche OP-Kapazitäten für unsere Patienten bald nutzen können.“

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