Baubeginn im Juli
Radweg zwischen Kippenheim und Kippenheimweiler
Kippenheim/Lahr (st). Der Ortenaukreis baut entlang der Kreisstraße zwischen Kippenheim und Kippenheimweiler einen neuen Rad- und Gehweg. Der Knotenpunkt Kreisstraße, Keltenstraße und Kehnerfeld wird zu einem Kreisverkehr. Der Ausschuss für Umwelt und Technik beauftragte in seiner Sitzung am Dienstag, 9. März, einstimmig die Verwaltung mit dem Grunderwerb und den weiteren Planungsschritten. Mit dem Bau des 935 Meter langen Radwegs will der Kreis im Juli 2021 beginnen.
Radwegebauprogramm
„Mit diesem Neubauprojekt aus dem Radwegebauprogramm des Ortenaukreises schließen wir eine weitere Radweglücke an dieser wichtigen Radwegverbindung in der südlichen Ortenau zwischen Kippenheim und der französischen Grenze“, so Landrat Frank Scherer. „Zusätzlich erhöhen wir durch den Bau eines Kreisverkehres die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer, denn an der bestehenden Kreuzung gab es in der Vergangenheit immer wieder Unfälle“, so der Landrat weiter, der versprach, eine Planalternative für ein sicheres Einfädeln der Radfahrer in den Kreisverkehr prüfen zu lassen.
„Den Eingriff in die Natur können wir durch Ersatzpflanzungen und den Bau von Naturblocksteinmauern im Böschungsbereich der Bahnbrücke direkt vor Ort kompensieren“, erklärte Baudezernent Michael Loritz. An der Bahnbrücke seien sogenannte Geländeabfangungen durch Steinmauern erforderlich, die zugleich als neue Lebensräume für die örtlich vorkommenden Eidechsenarten dienen würden, so Loritz.
Finanzierung
Zur Finanzierung der voraussichtlichen Gesamtkosten in Höhe von rund 2,27 Millionen Euro stünde laut Loritz nach dem Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz ein vorläufiger Förderbetrag von etwa 1,08 Millionen Euro in Aussicht. Die Gemeinde Kippenheim und die Stadt Lahr planten, sich mit zusammen 20 Prozent an den Bau-und Grunderwerbskosten zu beteiligen. Die Gemeinde Kippenheim übernehme zusätzlich 50 Prozent der nicht bezuschussten Gesamtkosten für den Umbau des Knotenpunktes zu einem Kreisverkehr. „Die Anteile der Gemeinden summieren sich auf rund 480.000 Euro, so dass beim Kreis Kosten von rund 715.000 Euro verbleiben. Aus dem neu aufgelegten Finanzierungsprogramm 'Stadt und Land' des Bundes können sich aber bei der Förderung des Radweges weitere Verbesserungen ergeben“, so Loritz.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.