Bürstner rechnet weiter mit Wachstum
Auch bei den Wohnmobilen kommt die Elektrifizierung

Thorsten Erhardt (Marketing-Leiter, von links), Jens Kromer (Geschäfstführer), Markus Pangerl (Produkt-Manager) | Foto: wz
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Kehl (wz). [ortsmarke]Kehl [/ortsmarke](weiz). Der Kehler Wohnwagen und Reisemobilhersteller Bürstner profitiert weiterhin von einer starken Branchen-Konjunktur. „Wir erwarten auch in den kommenden Jahren ein Wachstum der Absätze“, so Geschäftsführer Jens Kromer im Rahmen der Jahrespressekonferenz in Neumühl. Im vergangenen Geschäftsjahr hat Bürstner rund 6.880 Reisemobile am Standort gefertigt. Das zur Hymer-Gruppe gehörende Unternehmen sieht die Herausforderungen für die kommenden Jahre nicht zuletzt auf der Arbeitnehmerseite.

„Die technologischen Anforderungen, die unsere Mitarbeiter in der Produktion erfüllen müssen, werden stetig breiter sein“, so Kromer. Daher werde man die Aktivitäten ausweiten, um gute Auszubildende zu finden, denen man im Unternehmen die entsprechenden Fähigkeiten vermitteln kann. Den so ausgebildeten Mitarbeitern könne man langfristig einen sicheren Arbeitsplatz und beste Perspektiven bieten.

Eine Herausforderung ist auch die Entwicklung der Antriebe von Reisemobilen. Reisemobilisten haben Befürchtungen, irgendwann nicht mehr überall hin mit ihrem Wohnmobil fahren zu dürfen. „Im vergangenen Jahr hat uns die Erfüllung der WLTP-Anforderungen durchaus Probleme bereitet, weil Fiat nicht in der Lage war, die Verfügbarkeit der 6-d-temp Motoren zuverlässig zu planen. Wohl auch ein Grund, warum nach längerer Zeit mit dem Lyseo M wieder ein Bürstner-Reisemobil auf Mercedes-Sprinter-Basis in das Produktprogramm der Kehler Einzug hält. Der Lyseo M erfüllt nicht nur die aktuell anspruchsvollste Abgas-Norm, sein 7-Gang-Automatikgetriebe schaltet nahezu unmerklich durch die Gänge. „In den kommenden zwei bis drei Jahren wird die Elektrifizierung der Antriebe, zunächst wohl als Hybride, auch im Wohnmobil ein Thema werden, blickt Kromer in die Zukunft.

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