Seltene Auszeichnung am Dienstag in würdigem Rahmen verliehen
Hochschule Kehl ernennt drei Honorarprofessoren
Kehl (st). „In dem Wort Honorarprofessor steckt das lateinische Wort Honor, also Ehre.“, leitet der Dekan der Fakultät Rechts- und Kommunalwissenschaften der Hochschule Kehl, Prof. Dr. Andreas Pattar, die Laudation anlässlich der Verleihung der Professuren ein. Gleich dreifach wurde an der Hochschule Kehl am 31. Mai die Ehrung Honorarprofessor vergeben: Dr. Andreas J. Baumert, Dr. Dr. Jürgen Louis und Dr. Christian Welz bekamen den Titel in festlicher Atmosphäre überreicht. Für die Hochschule ist es eine besondere Ehre diese drei Persönlichkeiten mit langjähriger Verbindung zur Hochschule in den Kreis der Honorarprofessoren aufzunehmen.
Auf Vorschlag beider Fakultäten und nach einstimmigem Beschluss des Senats verlieh die Hochschule diese seltene Auszeichnung an die drei Herren. „Das gab es in der Geschichte der Hochschule Kehl noch nie“, hob Rektor Prof. Paul Witt in seiner Begrüßungsrede vor und ist stolz darauf, die Zahl der Honorarprofessoren der Hochschule damit von drei auf sechs zu verdoppeln.
In der anschließenden Festrede von Prof. Dr. Andreas Pattar ging dieser darauf ein, aus welchem Gründen es für die Hochschule Kehl eine Ehre ist die drei Herren Dr. Baumert, Dr. Dr. Louis und Dr. Welz zu Honorarprofessoren zu ernennen. Das kürzlich in einer gemeinsamen Sitzung des Senats und Hochschulrats der Hochschule Kehl verabschiedete Leitbild mit zehn Kernsätzen stellte hierfür die Messlatte dar. Anhand der beeindruckenden Biographien der Honorarprofessoren zeigte Prof. Dr. Pattar deren Beitrag zur Erreichung des Leitbildes der Hochschule auf.
Dr. Andreas Johannes Baumert, absolvierte sein Studium der Rechtswissenschaften in Freiburg mit Prädikatsexamen 1991, welches er mit einer Doktorarbeit und zweiten Staatsexamen mit kleinem Prädikat abschloss. Seit 1996 ist er Rechtsanwalt an verschiedenen Stellen, zuletzt als Partner der Rechtsanwalts- und Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Schultze & Braun GmbH in Achern. Seit 2005 ist er als Lehrbeauftragter an der Hochschule Kehl tätig, seit 2014 darüber hinaus an anderen Hochschulen, darunter der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.
Ebenfalls Jurist, aber auch Politik- und Geschichtswissenschaftler, ist Dr. Dr. Jürgen Louis. Er studierte an den Universitäten Saarbrücken, Jena und Freiburg Rechts-, Politik und Geschichtswissenschaften. Nach seinem Magister 1992 und seiner politikhistorischen Promotion 1996 legte Dr. Dr. Louis 1999 in Freiburg die Erste juristische Staatsprüfung und 2003 – nach seiner zwischenzeitlich erfolgten juristischen Promotion – die Zweite juristische Staatsprüfung ab. Im Anschluss daran war er kurz als Rechtsanwalt tätig, bevor er 2004 erstmals und 2012 erneut zum Bürgermeister der Gemeinde Rheinhausen im Breisgau gewählt wurde. Seit dem Sommersemester 2006 ist Dr. Dr. Louis Lehrbeauftragter an der Hochschule Kehl; zuvor war er bereits unterrichtend an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg tätig gewesen.
Der dritte Geehrte, Dr. Christian Welz, studierte Rechts- und Politikwissenschaften in Bonn, Freiburg im Breisgau sowie in Aix-en-Provence und erlange drei Diplome an diesen Universitäten. 2007, nach einigen Jahren der Berufstätigkeit, promovierte Dr. Welz an der Universität Nimwegen in den Niederlanden mit einer Arbeit zum Sozialdialog in der EG. Seit dem Jahr 2000 arbeitet Dr. Welz bei der Europäischen Stiftung zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen (EuroFound) mit Sitz in Dublin, Irland. Die Beziehungen von Dr. Welz zur Hochschule reichen beinahe 25 Jahre zurück. So war er zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter und anschließend als Professor für Europarecht in Kehl und Offenburg. Nach Verlassen der Hochschule unterrichtete er weiterhin bis heute als Lehrbeauftragter an der Hochschule Kehl.
Mit ihrem Engagement und ihrer beeindruckenden Biographie, tragen alle drei Geehrten in großem Maße zur Erreichung des Leitbildes bei. So leisten sie unter anderem einen Beitrag zur Lehren von rechtsstaatlichem Verwaltungshandeln in allen Disziplinen, zur Ausbildung von flexibel einsetzbaren Generalisten sowie der Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.
In Ihren Dankesreden hoben alle drei Honorarprofessoren ihre besondere Beziehung zur Hochschule hervor und nahmen die Ehrungen mit Stolz an. Beim anschließenden Stehempfang im Foyer der Hochschule konnte die Geehrten und Gäste die Veranstaltung in entspanntem Rahmen ausklingen lassen.
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