Nachgefragt bei Mohamad Hajir M.Sc.
Eid al-Fitr, ein Fest der Freude

Mohamad Hajir M.Sc. | Foto: Privat

Kehl-Sundheim (ag) Über 1.000 Gäste werden am Sonntag, 30. März, von 7.30 bis 9 Uhr in der Niederreichhalle in Kehl-Sundheim das Fastenbrechenfest feiern. Um was es dabei geht, erklärt Mohamad Hajir M.Sc., Vorstandsvorsitzender des Vereins Integration und Verständigung.

Bis wann gilt noch die Fastenzeit?

Die Fastenzeit im Ramadan dauert dieses Jahr bis Samstag, 29. März. Während dieses heiligen Monats fasten Muslime von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang und verzichten auf Essen, Trinken und Geschlechtsverkehr. Dieser Verzicht hilft den Gläubigen, ihre Hingabe zu Allah zu vertiefen und das Gottesbewusstsein, Taqwa, zu stärken. Der Ramadan ist auch der Monat, in dem der Koran, das heilige Buch der Muslime, dem Propheten Mohammed - Friede sei mit ihm - offenbart wurde. Ramadan ist eine Zeit, in der Muslime ihre Beziehung zu Allah intensivieren, ihre spirituelle Reinheit vertiefen und sich stärker auf die Botschaften des Korans konzentrieren. Neben der Zakat al-Fitr, einer Almosensteuer, die vor dem Fest gezahlt wird, entrichten viele Muslime auch die Zakat zum Ramadan, um Bedürftigen zu helfen. Diese Spenden sind nicht nur ein Akt des Teilens, sondern auch ein Zeichen des Bewusstseins für die Verantwortung, die jeder Gläubige gegenüber der Gesellschaft trägt.

Was genau wird am 30. März gefeiert?

Am 30. März beginnt das Fest des Fastenbrechens, Eid al-Fitr. Dieses Fest markiert das Ende des Fastenmonats Ramadan und ist eines der wichtigsten religiösen Feste im Islam. Eid al-Fitr, was übersetzt „Fest des Fastenbrechens“ bedeutet, ist ein bedeutendes religiöses und gemeinschaftliches Ereignis, das den Abschluss eines Monats der inneren Reinigung und intensiven Verbindung zu Allah markiert. Muslime weltweit kommen zusammen, um sich für die Geduld, Spiritualität und Hingabe zu bedanken, die sie im Ramadan gezeigt haben. Das Fest beginnt mit einem besonderen Gebet, das traditionell in Moscheen oder offenen Gebieten verrichtet wird. In Kehl beten wir an diesem Sonntag, 30. März, in der Niederreihhalle, wo wir mit Gläubigen aus der ganzen Ortenau rechnen – bis zu 1.000 Menschen werden voraussichtlich teilnehmen, um gemeinsam zu beten und das Ende des Ramadan zu feiern.

Was passiert dabei?

Eid al-Fitr ist nicht nur ein Fest der Freude, sondern auch eine Gelegenheit, den sozialen Zusammenhalt zu stärken und den Bedürftigen zu helfen. Vor dem Fest wird die Zakat al-Fitr gezahlt, eine Almosensteuer, die dazu dient, den Armen zu ermöglichen, am Fest teilzunehmen und ihre grundlegenden Bedürfnisse zu decken. Als Moscheegemeinde in Kehl senden wir diese Spenden in arme Regionen der Welt, um dort den Menschen zu helfen. Während des Festes kommen Muslime zusammen, um das Ende des Fastens zu feiern, sich gegenseitig zu besuchen und Geschenke auszutauschen. Muslime grüßen sich an diesem Tag mit „Eid Mubarak“, was so viel wie „gesegnetes Fest“ bedeutet. Dieser Gruß drückt die besten Wünsche aus und die Hoffnung auf eine glückliche und friedvolle Zeit. Der Tag wird geprägt von Dankbarkeit, Freude und es ist auch eine Zeit des Gebens und des Teilens.