Verbesserung der Mobilität
Digitales Verkehrsleitsystem an der Rheinfähre
Kappel-Grafenhausen/Rhinau (st). Seit dem 9. Januar wird der grenzüberschreitende Verkehr an der Rheinfähre zwischen Kappel-Grafenhausen und Rhinau am Ende der L103 durch ein innovatives digitales Verkehrsleitsystem gesteuert. Dank elektronischer Wechselverkehrszeichen, Hinweisschilder und Kameras zur Beobachtung des Verkehrsaufkommens sowie einer mobilen App, einem SMS-Service für eventuelle Ausfälle und einem Online-Portal können die jährlich mehr als 1,7 Millionen Passagiere den kostenlosen Fährdienst über den Rhein bequem und sicher nutzen.
„Mit diesem außergewöhnlichen Pilotprojekt bringen der Ortenaukreis und das französische Departement Bas-Rhin die grenzüberschreitende Mobilität weiter voran. Verkehrsteilnehmer dies- und jenseits des Rheins können sich fortan in Echtzeit über die aktuelle Lage auf den Straßen im Bereich des Fährbetriebs informieren, frühzeitig auf Ausfälle oder Wartezeiten reagieren und auf alternative Routen ausweichen“, so Roland Gäßler, Leiter des Straßenbauamts im Landratsamt Ortenaukreis.
Die Maßnahmen wurden vom Interreg-Programm am Oberrhein aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und vom Land Baden-Württemberg gefördert. Im Rahmen des Gesamtprojekts wurden weitere Systeme an den Fähren zwischen Greffern und Drusenheim sowie Plittersdorf und Seltz installiert. Alle drei Leitsysteme werden von der Verkehrszentrale des Departements Bas-Rhin über ein digitales Funknetz gesteuert. Projektträger ist das Departement Bas-Rhin in Zusammenarbeit mit dem Ortenaukreis, dem Landkreis Rastatt und der Stadt Rastatt. Der Kostenanteil des Ortenaukreises beläuft sich auf rund 37.000 Euro.
Die App sowie alle weiteren Service- und Informationsangebote sind bereits auf der französischen Internetseite www.inforoute67.fr abrufbar. Auch auf der deutschsprachigen Internetseite www.svz-bw.de mit der dazugehörigen App stehen den Verkehrsteilnehmer alsbald Informationen zur Verfügung.
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