Gutacher RSV-Duo trotz Absteiger zufrieden
Platz zwei beim dritten Weltcup in Oberfranken

Sophie-Marie Wöhrle (unten) und Caroline Wurth traten erstmals mit dem blau-weißen Trikot als Europameisterinnen an. | Foto: RSV Gutach
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Kunstrad-Weltmeister Lukas Kohl lud erstmals zusammen mit seinem Heimatverein Kirchehrenbach in die Stadthalle im oberfränkischen Ebermannstadt. Ein begeistertes Publikum füllte die Halle und goutierte die Leistungen der Akteure beim dritten Weltcup mit viel Applaus. Das Gutacher RSV-Duo Sophie-Marie Wöhrle und Caroline Wurth bestritt zum ersten Mal im blau-weißen Europameisterinnen-Trikot diesen Wettbewerb um Weltcup-Punkte, nachdem es beim zweiten in Schiltigheim krankheitsbedingt nicht antreten konnte.

Am letzten Samstag standen die beiden auf dem Siegerpodest auf Platz zwei. Das deutsche Teilnehmerinnenfeld im Zweier-Kunstradfahren verjüngte sich mit dem Paar Anika Papok und Anna-Sophia von Schneyder vom RV Lottstetten am Hochrhein, das mit 120,14 auf den dritten Rang kam. Die 19-Jährigen rückten für die überraschend zurück getretenen Vize-Europameisterinnen Henny Kirst und Antonia Bärk vom RV Bonn-Duisdorf nach.

Die stärksten Konkurrentinnen und aktuellen Weltmeisterinnen Selina Marquardt und Helen Vordermaier aus Württemberg dominierten an diesem Tag und holten mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 146,07 ausgefahrenen Punkten den Tagessieg. Die Gutacherinnen leisteten sich dagegen Absteiger und erreichten daher mit 132,95 Punkten den zweiten Rang.

Wie immer betraten sie als letzte Starterinnen in der Gruppe, mit den höchsten aufgestellten Punkten von 153,60, das Parkett. Bei der doppelten Lenkerstanddrehung auf einem Rad mussten allerdings beide abspringen, was viele Punkte kostete. Auch bei einer Steigerübung auf zwei Rädern kam es zu einer Bodenberührung und zum Ende der Kür lief ihnen die Zeit davon. Trotzdem waren aber beide relativ zufrieden, da sie in den letzten Wochen krankheitsbedingt kaum trainieren konnten.

Diesen Trainingsrückstand wollen sie nun in den nächsten Wochen aufholen, um dann am 27. August beim ersten German Masters in Bad Salzuflen (NRW) neu angreifen zu können. Denn in der zweiwöchigen German Masters-Serie geht es dann um die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften am 9. Oktober in Mainz und den Weltmeisterschaften am 4. bis 6. November in Gent (Belgien). Am Wochenende davor findet am 29. Oktober in Erlenbach das Weltcup-Finale statt. Nun beginnt also die Hochsaison im Wettkampf-Circus der Kunstrad-Elite.

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