Austausch in Gutach
„Gemeinde trifft…metallverarbeitende Betriebe“

Austausch in Gutach | Foto: Reinhold Heppner
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Gutach (her) Bürgermeister Siegfried Eckert und die Gemeinderäte trafen sich im Rahmen der Gesprächsreihe „Gemeinde trifft…“ mit Vertretern der ortsansässigen metallverarbeitenden Betriebe zu einem Meinungsaustausch. Ausgangspunkt für dieses Treffen war die im Herbst stattgefundene Veranstaltung „Herausforderung für unser Gutachtal“.

"Zauberwörter"

Franz Kook, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Duravit AG hielt damals das Impulsreferat. Kernaussage dabei war, dass „unser Gutachtal ein gelungener Mix aus beneidenswerter Landschaft, Tourismus, erfolgreicher Wirtschaft bei bezahlbarem Wohnraum mit loyalen und arbeitsamen Menschen bietet – diesen Mix sollte man nutzen“. Kook entwickelte damals „Zauberwörter“, die für Gemeinde, Verwaltung, Vereine und Partnerschaft gleichwohl gelten müssten. Hans-Jürgen Brüstle, der diesen Abend mit der metallverarbeitenden Wirtschaft vorbereitet hatte und auch moderierte, sah darin die Aufgabe, weitere Strategien zu entwickeln und auch umzusetzen.

Fachkräfte

Die Gutacher Betriebe bieten insgesamt 977 Arbeitsplätze, davon alleine die metallverarbeitenden 600. Verhältnismäßig hoch ist der Anteil der Beschäftigten im Alter über 45 Jahren. Hier muss man sich Gedanken machen, wie jüngere Fachkräfte für Gutach begeistert werden können, angefangen bei der Lehrlingsfindung. Ideen dazu hatte man verschiedene, angefangen bei Kooperationen mit Schulen oder Tage der offenen Türen in den Betrieben oder Schnuppertage für interessierte junge Menschen.

Fehlender Wohnraum

Ein Unternehmer appellierte eindringlich an die Gemeinde darauf zu achten, dass Gutach attraktiv gehalten und diese Attraktivität weiter ausgebaut wird. Dazu gehöre aber auch, dass genügend Wohnraum bereitgestellt werden könne. Laut Brüstle ist in Gutach in den vergangenen fast 40 Jahren die Zahl der Wohnungen um 35 Prozent gestiegen, die Zahl der Beschäftigten dagegen um 68 Prozent. Aus den Reihen der Gemeinderäte wurde angeregt, darauf zu achten, dass auch größere Häuser mit Mietwohnungen geschaffen werden. Bürgermeister Siegfried Eckert erläuterte in diesem Zusammenhang die Planungen der Gemeinde, angedacht sind zwei Gebäude mit je sechs Wohnungen. Für die Kommune sei es Aufgabe die Rahmenbedingungen zu schaffen, danach sei jedoch der Markt gefordert.

Breitband

Intensiv diskutiert wurde die Breitbandversorgung. Dies ist eines der wichtigsten Themen für Gutach, so ein Wirtschaftsvertreter. Gutach dürfe auf keinen Fall abgehängt werden, sonst hole die Entwicklung die Gemeinde schnell ein. Die „Metaller“ waren sich auch in einer Forderung einig: „Wir brauchen nicht Kupfer, sondern Glasfaser.“ Der OSB-Bahnhalt beim Vogtsbauernhof wird positiv bewertet, allerdings wünschen sich viele der Anwesenden einen weiteren Haltepunkt näher zur Ortsmitte hin, beispielsweise im Bereich des früheren Gutacher Bahnhofs.
Bürgermeister Siegfried Eckert möchte gerne die Serie der Gespräche fortsetzen.
Dazu auch ein "Im Grunde"

Austausch in Gutach | Foto: Reinhold Heppner
Bürgermeister Siegfried Eckert (links vorne) und Moderator Hans-Jürgen Brüstle (rechts vorne) | Foto: Reinhold Heppner

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