Pflege- und Betreuungsheim Ortenau
Modernisierung wird fortgesetzt

Blick auf das Pflege- und Betreuungsheim Ortenau von Süden: Im Vordergrund das Haus Kinzigblick, links daneben das Haus Sommerhalde. | Foto: Ortenau Klinikum
  • Blick auf das Pflege- und Betreuungsheim Ortenau von Süden: Im Vordergrund das Haus Kinzigblick, links daneben das Haus Sommerhalde.
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Gengenbach (st) Das zum Ortenau Klinikum gehörende Pflege- und Betreuungsheim Ortenau (PBO) wird in den kommenden Jahren weiter modernisiert. Der Verwaltungsrat des Ortenau Klinikums hat kürzlich einstimmig beschlossen, den im Jahr 2017 vom Kreistag verabschiedeten Masterplan zur Umsetzung der Landesheimbauverordnung (LHeimBauVO) für das PBO weiterzuentwickeln, heißt es in einer Pressemitteilung. Ziel sei es, die baulichen und strukturellen Anforderungen der Verordnung dauerhaft zu erfüllen und die Versorgungskapazitäten zu sichern.

Der Beschluss des Verwaltungsrates würde eine strategische Neuausrichtung der ursprünglich geplanten Maßnahmen vorsehen. Danach würden die Häuser Kinzigblick und Holdereck am Hauptstandort Gengenbach-Fußbach saniert und um jeweils einen Erweiterungsbau ergänzt. Stattdessen werde auf die ursprünglich geplante Generalsanierung des Hauses Sommerhalde verzichtet, das zu einem Personalwohnheim umgewandelt werde. Die Gesamtkosten des Projekts werden sich auf rund 20,4 Millionen Euro belaufen.

„Mit dieser Entscheidung sichern wir die Zukunftsfähigkeit unserer wertvollen Pflegeeinrichtung“, freut sich Landrat Thorsten Erny. „Wir garantieren nicht nur die Einhaltung der Landesheimbauverordnung, sondern stellen auch die dringend benötigten Pflegeplätze in der Region bereit. Die Modernisierungsmaßnahmen gewährleisten die optimale Versorgung der Bewohner und berücksichtigen gleichzeitig wirtschaftliche und personelle Rahmenbedingungen.“

Sicherung der Kapazitäten und Wohnqualität

Um die Anforderungen der Landesheimbauverordnung im Pflege- und Betreuungsheim Ortenau zu erfüllen, ist eine Reduktion von Doppelzimmern sowie die Schaffung von Wohngruppen mit Einzelzimmern erforderlich. „Die Neuausrichtung des Masterplans bietet in diesem Zusammenhang gleich mehrere Vorteile“, so Heimdirektor Marco Porta. Zum einen werde die im Rahmen des Masterplans mit der Heimaufsicht festgelegte Platzzahl von 160 Pflegeplätzen am Campus Fußbach langfristig gesichert. „Darüber hinaus kann der Personaleinsatz optimiert werden. Die Reduzierung von drei auf zwei Pflegeeinrichtungen am Standort Fußbach führt zu effizienteren Abläufen und einer Entlastung des Pflegepersonals.“ Das 1929 errichtete Haus Sommerhalde wird nach dem Umzug der Bewohner in die Erweiterungsbauten der Häuser Kinzigblick und Holdereck als Wohnraum für ausländische Pflegekräfte genutzt. Lediglich kleinere Renovierungsarbeiten sind notwendig, um zeitnah adäquaten Wohnraum zu schaffen. Mit den Baumaßnahmen wird voraussichtlich im Jahr 2026 begonnen werden. Die früheste Fertigstellung ist nach zweieinhalb Jahren Bauzeit für das Jahr 2028 vorgesehen.

„Die Neuausrichtung des Masterplans bedeutet einen wichtigen Meilenstein für die Zukunft der Pflege im Ortenaukreis“, betont Christian Keller, Vorstandsvorsitzender des Ortenau Klinikums. „Die geplanten Maßnahmen stärken nicht nur die Versorgungsqualität, sondern sichern auch die Attraktivität unseres Pflege- und Betreuungsheims Ortenau für Fachkräfte.“

Das Pflege- und Betreuungsheim Ortenau (PBO) bietet ein breites Spektrum an Pflege- und Wohnmöglichkeiten für ältere und pflegebedürftige Menschen sowie Personen mit psychischen Erkrankungen oder Suchterkrankungen. Der Hauptstandort in Gengenbach-Fußbach zeichnet sich durch eine dorfähnliche Struktur aus, die eine ganzheitliche Betreuung in einem geschützten Lebensraum ermöglicht.

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