Winterzeit ist Bastelzeit
Eisenbahnromantik in Miniatur und Modellbahnspaß für große, ältere Jungs
Winterzeit ist Bastelzeit, insbesonders dann, wenn das Wetter nicht so richtig mitspielt, wie man es gerne hätte. Was macht man??? Hockt in der Stube, schaut ein langweiliges Fernsehprogramm an, schmökert in einem Buch, fummelt am PC herum oder man geht kreativ zu Werke und bastelt sich seine eigene, schöne Miniatur-Traumwelt.
Wie wäre es, mal auf dem Dachboden oder im Keller nachzusehen, ob sich da nicht noch Kartons mit Schachteln befinden, in denen die alten Märklin- Fleischmann- oder Trix-Expresslokomotiven samt Gleismaterial und all dem anderen Zubehör verpackt sind.
Wenn ja, wäre es doch mal wieder an der Zeit, diese Schätze, die man als Junge mal zu Weihnachten bekommen hat, ans Tageslicht zu holen.
Klar, wenn die Kinder- Jugendzeit vorüber ist, man älter wird, dann hat man andere Interessen und Hobbys als die Eisenbahn im Kreise herumfahren zu lassen. Aber, dass muss ja nicht bedeuten, dass die alten "Schmuckstücke" die ja auch früher nicht ganz billig waren, für ewig und immer in den Schachteln verrotten müssen.
Ich habe vor Jahren wieder damit angefangen meine Lokomotiven und Wagen (die ältesten sind von 1954-1958) zu rekativieren und mir eine kleine aber feine sogenannte "Nostalgie-Modellbahn" mit dem Dreileiter-System von Trix-Express ( Maßstab H0) im Stil der 1960er Jahre gebaut. Mit Trix-Express konnte man seinerzeit auf einem Gleis, zwei und mit Oberleitung sogar 3 Züge unabhängig von einander steuern, was auch bei kleiner Anlagen viel Spielspaß brachte.
Beim Bau meiner Anlage, beschränkte ich mich auf eine Fläche von 2 qm später dann auf 1,5 qm. Sie sollte auch in einem normalen Pkw zum Transport (für Ausstellungen) untergebracht werden können.
Es kommt ja auch nicht unbedingt auf die Größe an, sondern auf den Spaß etwas zu gestalten. Zudem hat man ja auch bei kleiner Fläche immer die Möglichkeit, die Landschaft umzuändern, damit sich immer wieder mal ein anders Bild ergibt.
Bei der Landschaftsgestaltung, verwendete ich die in den 50/60er Jahre zur Verfügung stehend Materialien, wie z.B. grün eingefärbte Sägespäne von Faller sowie die ebenfalls aus Sägespäne geformten Laubbäume. Die Felsen bestehen aus Baumrinde. Die Tannen(zweige) waren seinerzeit aus Kunststoff und man konnte sie nach belieben zusammensetzen.
Die auf der Anlage aufgestellten Häuser, sind die berühmten "Fallerhäuschen" die bis Anfang der 60iger Jahre im Handel waren und später durch Plastikbausätze ersetzt wurden. Die Gebäude bestanden/bestehen aus einem Mix aus Holz, Pappe etc. und für die Wände benutzte man u.a. Grießputz. Nach vorgegebenen Bauplänen sind sie von Heimarbeitern aus der Gütenbacher Umgebung erstellt worden. Sie sind einfach schön anzusehen.
So, vielleicht habe ich das Interesse beim einen oder anderen geweckt und wenn ja, dann gleich los starten.
Hier noch mein Buchtipp:
FALLER "Kleine Welt ganz groß" von Ulrich Biene.
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