Bürgergemeinschaft initiiert einen Ort der Begegnung
Monatliche Treffen fördern die Gemeinschaft zwischen den Generationen

Nahezu jeder Sitzplatz ist belegt, wenn im Fischerbacher Bürgerstüble ein geselliger Nachmittag ansteht. | Foto: cao
  • Nahezu jeder Sitzplatz ist belegt, wenn im Fischerbacher Bürgerstüble ein geselliger Nachmittag ansteht.
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Fischerbach (cao). Schon beim Eintreten in das Dach der Vereine sind ein buntes Stimmengewirr und Gelächter zu hören. Es ist der erste Mittwochnachmittag im Monat – und da treffen sich regelmäßig die Fischerbacher Senioren im heimischen Bürgerstüble.

Der von der Bürgergemeinschaft Fischerbach als generationenübergreifende Treff gedachte, entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem Seniorentreff. „Es sind jedoch jederzeit alle Altersklassen willkommen“, betont Organisatorin Ursula Mair. Mit ihrem Ehemann Siegfried Mair und Anna Schmid initiierte sie im Jahr 2011 den beliebten Treff. Auf das ideengebende Team, das auch nach sechs Jahren die Organisation und Programmgestaltung übernimmt, ist Verlass. „Wir haben mit 17 Teilnehmern angefangen, heute sind es an die 40", berichtet Siegrfried Mair. Das von Ursula Mair zusammengestellte Programm ist immer der Jahreszeit angepasst. Sie berichtet von der Wallfahrtskirche Palmbühl in Schömberg, warum sie auf der kleinen Leonhardskapelle errichtet wurde. Dies gibt es als Ergänzung zum jüngsten Ausflug des Altenwerks. Viele der Bürgerstüblegäste waren da auch dabei, denn beim Altenwerk liegt die Organisation ebenfalls beim Ehepaar Mair.
Doch zurück zum Bürgerstüble. In der Zwischenzeit sind die selbst gebackenen Kuchen verspeist und die "Immer lustig und fidel"-Liederbüchle ausgeteilt. Wer Geburtstag hatte, darf aus dem Zitatenschatz ein Sprüchlein ziehen, es vorlesen und sich eine Volksweise wünschen. "Das Badnerlied", "Im Frühtau zu Berge" und "In Muetters Stübele" erschallen. Die Geschichte vom Fischerbacher "Vogelsberg" sorgt für Gänsehaut – 14 Personen soll die Pest dort niedergerafft haben. "Wie viele Beine hat ein Tausenfüßler?" oder "was schenken Pinguine ihrer Liebsten?" so die Rätsel, die Ursula Mair mitgebracht hat. Immer wieder sind es auch Anekdoten, die von den einzelnen Gästen vorgetragen werden. „Jeder darf, keiner muss“, lautet das Motto in Fischerbach.

„Es ist schön, dass es sowas gibt“, findet Elisabeth Harter. Auch Ulla Moosmann, die seit 45 Jahren in Fischerbach lebt, und ihre Schwester Doris Seubert aus Hofstetten gehören zu den regelmäßigen Gästen im Bürgerstüble und finden die Treffen immer "sehr nett". Genügend Gesprächsstoff gibt es überall, man setzt sich dahin, wo noch ein Platz frei ist. Einige der Gäste sind von Beginn an dabei. Und jedes Mal gibt es auch neue Gesichter, die dazu stoßen und herzlich in der Runde aufgenommen werden. Immer wieder werden Stühle nachgerückt. Und ständig sind die insgesamt sechs festen Helferinnen im Einsatz, schenken da und dort Kaffee nach und sorgen für Gemütlichkeit.

Das nächste Bürgerstüble findet übrigens heute um 14.30 Uhr im Dach der Vereine statt. Ein Fahrdienst ist auch eingerichtet, Anmeldungen werden unter der Telefonnummer 07832/3107 entgegengenommen.

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