Lust auf Gärtnern
Viele Menschen haben einen grünen Daumen
Bad Peterstal-Griesbach (jtk). Unkraut jäten, Beete anlegen, Hecken hochziehen – die Deutschen haben einfach Sinn fürs und Lust aufs Gärtnern. Im ländlichen Renchtal steht dieses Hobby natürlich auch hoch im Kurs. In einer Studie der Verbrauchs- und Medienanalyse (VuMA) gaben 32 Prozent aller Befragten an, mehrmals in der Woche oder im Monat im Garten zu arbeiten. Damit ist Gartenarbeit nicht so beliebt wie Fernsehen (97 Prozent), wird aber beispielsweise häufiger betrieben als Fußball spielen (7,9 Prozent) oder Schwimmen gehen (16,7 Prozent). Darüber hinaus gaben 51,6 Prozent aller Befragten an, selbst einen Garten zu besitzen. 80,6 Prozent verfügen über einen Balkon oder eine Terrasse.
Nutz- oder Ziergarten?
Es lässt sich zwischen Nutzgarten und Ziergarten unterscheiden, obwohl im Grunde natürlich alle Gärten in der einen oder anderen Weise genutzt werden. Beim Ziergarten stehen eher Aspekte wie Ästhetik, Entspannung oder Zerstreuung im Vordergrund, während es beim Nutzgarten vornehmlich um Arbeit und Ertrag geht. Zierpflanzen, Hecken und dergleichen finden sich dort üblicherweise nicht, stattdessen werden verschiedene Obst- und Gemüsesorten angebaut, dazu Kräuter und nicht zuletzt eines der wichtigsten und beliebtesten Lebensmittel: die Kartoffel. Das ist in der Regel mit einem nicht geringen Arbeitsaufwand verbunden, will man während des Jahres einen hohen Ertrag erzielen. Es gibt wohl kaum eine Möglichkeit, um an noch frischere Produkte zu kommen.
Zweites Wohnzimmer
Beim Ziergarten geht es um ein möglichst gelungenes Arrangement von Blumen, Sträuchern und Stauden, durchsetzt mit gepflegten Rasenflächen. Eventuell findet sich sogar noch Platz für einen kleinen oder auch größeren Teich.
Ein kleiner Teich mit Goldfischen ist im Ziergarten von Doris Schäfer aus Bad Peterstal-Griesbach ebenfalls zu finden. Sie genießt ihren Garten, der wie für viele andere Gartenliebhaber eine Art zweites Wohnzimmer ist, in dem man sich entspannen und es sich gut gehen lassen kann. Ihre Katze Sofia liebt ebenfalls den Garten und sorgt für eine mäusefreie Zone. „Garten und Gärtnern bedeutet für mich Freiheit, Entschleunigung und Bewegung“, sagt Doris Schäfer mit entspannter Stimme und ergänzt: „Das Genießen der vier Jahreszeiten mit meinen anderen Hausbewohnern zusammen ist einfach lebenswert!“
Sommer grüßt mit Blütenpracht
Winterlinge, Schneeglöckchen und Krokusse treiben am Ende des Winters aus, Narzissen, Akelei, frühe Rosen und Rhododendron locken im Frühling die ersten Bienen an. Der Hochsommer grüßt mit einer wahren Blütenpracht wie Hortensien, Rosen und Clematis. Die beeindruckende Herbstfärbung von japanischen Anemonen, Wildrosen, Pfaffenhütchen und Wildem Wein lassen die Herzen nicht nur von Naturliebhabern höher schlagen.
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